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Vitamin D3 – Wirkung, Anwendung, Studien | Wo kaufen?

Wundermittel oder Abzocke?

Überblick

Vitamin D3 ist eng mit dem weithin bekannten Vitamin D verwandt. Tatsächlich handelt es sich beim Vitamin D3 um eine Vorstufe des Vitamin D, welches der Körper vor allem zum Aufbau der Knochen braucht. Vitamin D3 ist das Vitamin, welches vom Körper selbst hergestellt werden kann. Dazu ist jedoch ein disziplinierter Aufenthalt in der Sonne erforderlich. Die gute Nachricht ist: Der Körper kann Vitamin D3 für eine ganze Weile speichern und bedarfsgerecht in Vitamin D umwandeln. Die schlechte Nachricht ist: Der im Winter so beliebte Besuch im Sonnenstudio nützt zur Deckung des Vitaminbedarfs fast nichts.

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Unterschied zwischen Vitamin D und D3

Vitamin D ist ein Hormon, welches der Körper zum Aufbau der Knochen und Zähne benötigt. Es ist dazu ebenso wichtig wie das Calcium. Um es zu erhalten, muss der Körper zunächst das Vitamin D3 bilden. In dieser Form kann der Körper das Vitamin gut speichern. Der im Sommer aufgebaute Vorrat an Vitamin D3 ist deshalb in der Regel für die dunkle Jahreszeit ausreichend. Es ist allerdings sehr wichtig, dass die natürliche Quelle der Sonne auch wirklich genutzt wird. Stubenhocker, Büromenschen und sogar Fernfahrer verpassen diese Chance. Normales Fensterglas filtert das für die Bildung von Vitamin D3 verantwortliche Spektrum des Sonnenlichts heraus: Der Körper braucht zur Bildung von Vitamin D3 das UV-B Licht der Sonne.

Jetzt kommen die meisten aber in einen Zielkonflikt: War nicht die direkte Bestrahlung durch die Sonne so gefährlich und kann Hautkrebs verursachen? Ja, auch das ist richtig. Darum ist es wichtig, es mit dem Sonnenbaden nicht zu übertreiben. Für eine tägliche Dosis Vitamin D3 reicht es deshalb aus, die Unterarme für 10 Minuten bescheinen zu lassen. Ein Hautkrebsrisiko ist bei dieser geringen Dosis noch nicht wirklich gegeben – die Vitamin D3-Versorgung aber einigermaßen gesichert. Weitere nützliche Informationen zum Thema finden Sie unter: http://vitamin-d.info/vitamin-d3-vitamin-d2/

Vitamin D3 Mangel 

Symptome

Ein leichter Mangel an Vitamin D3 äußerst sich zunächst in einer abgeschlagenen Stimmung. Für Normalgesunde ist das dann kein Problem: Einfach einen schönen Spaziergang in der frischen Luft und ordentlich „Sonne tanken“ und schon hellt sich die Stimmung wieder für ein paar Tage auf. Menschen mit einer Depression können durch diesen Mangel aber in ein ernsthaftes „Loch“ stürzen. Hier ist eigene Fürsorge und Kenntnis der hormonellen Zusammenhänge erforderlich, um dann aktiv gegensteuern zu können.

Bei einem chronischen Mangel an Vitamin D können aber durchaus ernsthafte gesundheitliche Probleme entstehen. Das gilt vor allem für Kinder: Die gefürchtete „Rachitis“, die sich durch ein schiefes Wachstum durch krumme Beine und Rücken äußert, geht auf einen Mangel an Vitamin D zurück. Diese Schäden sind bei Heranwachsenden dauerhaft. Schon heute gibt es starke Befürchtungen, dass die gegenwärtige „Gamer“ Generation wieder verstärkt unter dieser Krankheit leiden wird.

Bei Erwachsenen kann ein Vitamin D Mangel ebenfalls zu einer „Knochenerweichung“ führen. Wird diese rechtzeitig erkannt, kann sie durch eine Umstellung von Ernährung und Lebensweise aber wieder gut abgefangen werden. Jedoch sollte man es keinesfalls so weit kommen lassen. Als weitere Symptome begünstigt ein Mangel von Vitamin D die Bildung von Magen-, Darm-, und Prostatakrebs.

 

Wie fühlt man sich bei Vitamin D Mangel?

Ein beginnender Mangel an Vitamin D macht sich durch Unruhe, Depression, Schlaflosigkeit, Reizbarkeit und eine allgemein schlechte Stimmung bemerkbar. Diese kann durch eine Aggressivität aber ebenso durch eine ständige Traurigkeit oder Grübelei begleitet sein. Es ist daher unabdingbar, auf seinen täglichen Spaziergang auch im Winter nicht zu verzichten.

Vitamin D3 K2

Vitamin D3 und damit auch das VItamin D wird zu 85 – 90% durch den Aufenthalt an der Sonne gebildet. Die restlichen 10 – 15% nimmt ein normalgesunder Mensch mit einer ganzheitlichen, ausgewogenen Ernährung durch die Nahrung auf. Typische Gerichte für die Zufuhr von Vitamin D3 ist fetthaltiger Fisch wie Aal oder Makrelen. Leber, Eier und Schmelzkäse haben ebenfalls viel Vitamin D3. Auch Gouda und Emmenthaler haben relevante Dosen, ebenso wie Milch. Diese hat mit nur 0,1 Mikrogramm pro 100 Gramm aber nur sehr wenig davon. Aber das ist besser als nichts. . Die Milchprodukte sind auch deshalb so sinnvolle Lieferanten von Vitamin D3, da sie auch das Kalzium gleich mit liefern. Die Hauptaufgabe des Vitamins D3 besteht darin, das aufgenommene Kalzium im Darm überhaupt erst für den Körper verarbeitbar zu machen. Damit ist das Vitamin D3 ebenso an das Kalzium gekoppelt, wie das Vitamin A an das Fett ist.

Eine weitere gute Ergänzung zum Vitamin D3 ist das Vitamin K. Vitamin K wird zu 50-80% durch die Darmbakterien gebildet. Die restlichen 20% zu beschaffen ist hierzulande nicht ganz so einfach: Die Vitamin K reichste Nahrung ist eine japanische Speise namens „Natto“, die durch fermentiertes Soja hergestellt wird. Doch auch Spinat, Brokkoli und Kichererbsen haben interessante Mengen an Vitamin K.

Dennoch hat sich bei den Supplements, also den Nahrungsergänzungsmitteln, eine Kombination aus Vitamin D3 und Vitamin K bewährt und etabliert. Deshalb sind heute zahlreiche Vitamin D3 Kapseln erhältlich, die als Kombipräparat mit Vitamin K angeboten werden.

Anwendung

Vitamin D3 kann nicht wirklich überdosiert werden. Natürlich gibt es auch irgendwann ein „zu viel“ von diesem Vitalstoff. Dazu müssen Sie es aber wirklich mit der Aufnahme maßlos übertreiben. Die empfohlene Tagesdosis entspricht etwa 1-2 Kapseln. Anders als bei vielen anderen Nahrungsergänzungsmitteln und Supplements wird Vitamin D3 selbst von der Fachwelt als durchaus nützlich anerkannt. Vor allem seine unkritische Dosierung macht es besonders einfach in der Anwendung. Am besten ist es, sich stets mit dem Arzt abzusprechen und sich genau an die Empfehlungen zu halten. Damit riskieren sie keine Übervitaminisierung. Doch selbst wenn sie versehentlich zu viel Vitamin D3 zu sich nehmen, ist das auch keine Katastrophe. Der Körper kann eine Menge einlagern und baut es wieder ab, wenn Sie es wieder absetzen. Dann verschwinden auch die Symptome.

Vitamin D3 kaufen

Wo kann man Vitamin D3 kaufen?

Es gibt verschreibungspflichtige Vitamin D3 Präparate. Die erhalten Sie nur in der Apotheke. Darüber hinaus ist das Vitamin D3 auch längst in der großen Welt der Nahrungsergänzungsmittel angekommen. Sie haben vor allem Online eine sehr große Auswahl. Wir empfehlen durchaus die Kombinationspräparate aus Vitamin D3 und Vitamin K. Achten Sie auf Markenqualität. In Drogerien und sogar in Supermärkten gibt es die Präparate ebenfalls frei zu kaufen.

 

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Vitamin D3 Tropfen

Neben den Vitamin D3 Kapseln gibt es das Präparat auch in Tropfenform. Sie haben weder Vor- noch Nachteile, wenn Sie die eine oder andere Darreichungsform bevorzugen. Das ist ganz Ihnen überlassen. Vitamin D3 Tropfen sind vor allem für Kinder einfacher aufzunehmen, da sie sich gelegentlich mit dem Schlucken der Kapseln schwer tun.

Dosierung & Einnahme

Wie viel Vitamin D3 am Tag?

Die empfohlene Tagesdosis beträgt 50 Mikrogramm am Tag. Das ist recht wenig. Darum wird sie auch gerne in „Internationalen Einheiten“ angegeben, dann ist die Mengenangabe griffiger. 50 Mikrogramm entsprechen 2000 Internationalen Einheiten. Die Kapseln haben üblicherweise Konzentrationen von 2500 bis 5000 Internationalen Einheiten. Für Kinder gibt es auch Lutschtabletten mit 1000 Internationalen Einheiten.

 

Was passiert bei der Überdosierung?

Eine Überdosierung tritt dann ein, wenn über mehrere Monate hinweg täglich eine Dosis von 40.000 IE einnimmt. In diesem unwahrscheinlichen Fall drohen einige gesundheitliche Folgen, die nach dem Absetzen des Vitamin D3 aber wieder abklingen. Diese sind:

  • Übelkeit
  • Hoher Calciumspiegel
  • Hoher Phosphatspiegel
  • Herzklopfen und Herzrhythmusstörungen

Im schlimmsten Fall drohen Nierensteine. Spätestens wenn die schlimmen Schmerzen einsetzen, sollte man ohnehin zum Arzt gegangen und ihn über die tägliche Aufnahme von Vitamin D3 informiert haben. Viel hilft eben nicht immer viel.

Was ist Vitamin D3?

Vitamin D3 ist ein Vitalstoff, der vom Körper selbst produziert wird. Er wird durch Bestrahlung der Haut mit Sonnenlicht gebildet. Das Vitamin D3 wird zum Vitamin D verstoffwechselt. Es ist für den Aufbau der Knochen und Zähne sehr wichtig. Es dient im Wesentlichen dazu, dass das durch die Nahrung aufgenommene Calcium im Darm verstoffwechselt und in den Knochen und Zähnen eingelagert werden kann. Eine calciumreiche Ernährung nützt daher nichts, wenn nicht auch gleichzeitig ausreichend viel Vitamin D3 aufgenommen wird.

Der Körper kann Vitamin D3 selbst bilden. Dazu genügen 10 Minuten direkte Sonnenbestrahlung, beispielsweise auf die Unterarme. Verantwortlich für die Bildung des Vitamin D3 ist die UV-B Strahlung der Sonne. Ein Besuch beim Solarium nützt daher nichts. Die dort verwendeten Röhren sind UV-A Strahler. Allerdings gibt es bei Fachärzten so genannte „Lichtduschen“. Das sind echte UV-B-Strahler und können das Sonnenlicht kurzfristig ersetzen. Diese Maßnahme ist vor allem für Menschen interessant, die eine Scheu vor Medikamenten haben.

Vitamin D3 ist auch ein echter Stimmungsaufheller. Beginnende Depressionen, Traurigkeit, Abgeschlagenheit und Antriebslosigkeit lässt sich gut mit Vitamin D3 behandeln.

In der Nahrung muss VItamin D3 sehr gezielt aufgenommen werden. Die Nahrungsmittel mit dem höchsten Gehalt an Vitamin D3 sind vor allem fettreicher Fisch wie Aal oder Hering. Daneben sind bestimmte Käsesorten noch reich an diesem Vitamin. Darüber hinaus wird die Aufnahme von ausreichend Vitamin D3 über die Nahrung aber sehr schwierig.

Aus diesem Grund haben die VItamin D3 Präparate auch die Anerkennung von Fachärzten gefunden. Eine ausreichende Versorgung mit Vitamin D3 schützt vor Mangelerscheinungen. Diese können im schlimmsten Fall sogar bis zu einer Osteoporose reichen. Vor allem für Kinder ist die ausreichende Versorgung mit Vitamin D3 sehr wichtig, da sie sonst Fehlbildungen beim Wachstum erleiden können. Diese sind dann dauerhaft und nicht mehr korrigierbar.

Vitamin 3 ist als Supplement, also Nahrungsergänzungsmittel verfügbar. Angboten werden Kapseln und Tropfen. Häufig werden sie als Kombipräparat mit VItamin K angeboten. Das ist sehr sinnvoll, da sich diese beiden Vitamine gut ergänzen. Vitamin K wird ebenfalls zum Teil vom Körper bzw. von bestimmten Darmbakterien hergestellt. Ansonsten kommt es aber nur in Grüngemüse wie Brokkoli oder Spinat in relevanten Dosen vor.

Vitamin 3 kann durchaus überdosiert werden, dazu ist aber ein geradezu missbräuchlicher Konsum von Tropfen oder Kapseln erforderlich. Exzessiv konsumiert, kann es bis zu Nierensteinen führen. Spätestens dann merkt man aber, dass man irgend etwas falsch macht da diese Erkrankung außerordentlich starke Schmerzen verursacht.

Zusammengefasst lässt sich sagen: Vitamin D3 ist bei ausreichender Versorgung mit direktem Sonnenlicht fast niemals als Supplement erforderlich. Wenn sich aber ein Vitamin-D-Mangel eingeschlichen hat, ist eine Aufnahme von Präparaten sehr sinnvoll. In der Vorstufe des Vitamins D3 lässt sich der Vitalstoff lange Zeit im Körper speichern. Er wird dann bedarfsgerecht von der Leber wieder frei gesetzt und zum Vitamin D verstoffwechselt. Vor allem im Winter oder bei wenig Aufenthalt an der frischen Luft ist eine zusätzliche Einnahme von Vitamin D3 sinnvoll. Bei Kindern und Jugendlichen, die häufig am Computer spielen anstatt sich draußen aufzuhalten, ist eine Verabreichung von Vitamin D3 geradezu angezeigt. Eine behutsame Versorgung mit diesem Vitalstoff kann sie vor ernsten Erkrankungen im späteren Leben bewahren. Neben einer Gewährleistung eines geraden Körperbaus schützt eine ausreichende Versorgung mit Vitamin D3 auch bis zu einem gewissen Grad vor Prostatakrebs und anderen Erkrankungen. Das alles sind genug Gründe, um sich über die nachhaltige Versorgung von sich und seiner Familie mit Vitamin D3 Gedanken zu machen.

 

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Autor

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Herbert Havera ist Autor und beschäftigt sich schon seit mehreren Jahren mit der Thematik Ernährung/ Gesundheit. In seiner Recherche sind mehrere Stunden an Arbeit geflossen bzw. stehen wir generell im engen Kontakt mit Forschungseinrichtungen, Mediziner und Anwendern. Dank der wertvollen Informationen aus unserem Netzwerk, sind wir in der Lage stets fundierte Informationen rund um Heilmittel bieten, die uns die Natur freiwillig anbietet. Der enorme Vorteil von Naturheilmitteln ist, dass sie meistens frei von Nebenwirkungen sind. Dennoch dürfen sie nicht hemmungslos konsumiert werden. Wir klären Sie darüber auf, welche Tagesdosis unbedenklich, ideal und nicht mehr gesund ist. Denn wie Paracelsus schon sagte: „Nichts ist Gift, alles ist Gift – alleine die Dosis macht das Gift“.  Wir bieten Ihnen Informationen stets nach einer fundierten Recherche. Wir forschen intensiv nach den neuesten Studien, in denen sich die Naturheilmittel unter strengen Tests bewähren mussten. Und wo sich ein angepriesenes Mittel nachweislich als Mummenschanz und Quacksalberei entpuppt hat, lassen wir Sie das ebenfalls wissen. 

Quellenangabe

R. M. Pacheco-González, L. García-Marcos, E. Morales: Prenatal vitamin D status and respiratory and allergic outcomes in childhood: A meta-analysis of observational studies. In: Pediatric allergy and immunology : official publication of the European Society of Pediatric Allergy and Immunology. Band 29, Nummer 3, 05 2018, S. 243–253, doi:10.1111/pai.12876, PMID 29444346(Review).

A. K. Heath, I. Y. Kim, A. M. Hodge, D. R. English, D. C. Muller: Vitamin D Status and Mortality: A Systematic Review of Observational Studies. In: International Journal of Environmental Research and Public Health. Band 16, Nummer 3, Januar 2019, S. , doi:10.3390/ijerph16030383, PMID 30700025, PMC 6388383 

S. Pilz, M. Grübler, M. Gaksch, V. Schwetz, C. Trummer, B. Hartaigh, N. Verheyen, A. Tomaschitz, W. März: Vitamin D and Mortality. In: Anticancer Research. Band 36, Nummer 3, März 2016, S. 1379–1387, PMID 26977039 (freier Volltext) (Review).

R. G, A. Gupta: Fortification of foods with vitamin D in India. In: Nutrients. Band 6, Nummer 9, September 2014, S. 3601–3623, doi:10.3390/nu6093601, PMID 25221975, PMC 4179178(freier Volltext) (Review).

JoAnn E. Manson et al.: Vitamin D Supplements and Prevention of Cancer and Cardiovascular Disease. In: The New England Journal of Medicine. 10. November 2018, doi:10.1056/NEJMoa1809944, PMID 30415629.

Terry J. Aspray et al.: Randomized controlled trial of vitamin D supplementation in older people to optimize bone health. In: The American Journal of Clinical Nutrition. 8. Januar 2019, doi:10.1093/ajcn/nqy280.