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Schwarzer Tee – Wirkung, Anwendung und Studien

Überblick

Schwarzer Tee wird heute auf der ganzen Welt getrunken. Das koffeinhaltige Getränk zeichnet sich durch einen leicht bitteren Geschmack aus, der sich durch Aromatisierungen und weitere Zutaten verfeinern lässt. Schwarzer Tee ist jedoch mehr als ein Genussmittel: Immer wieder taucht das Getränk im Zusammenhang mit gesundheitlichen Fragen auf.

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Wirkung

Schwarzer Tee beinhaltet verschiedene Substanzen, die auf den menschlichen Organismus einwirken. Diese Stoffe kommen im Tee auf natürliche Weise vor oder entstehen bei der Herstellung, zum Beispiel durch die Fermentation, die die Teeblätter dunkel färbt. Schwarzer Tee enthält unter anderem folgende Wirkstoffe:

 

  • Koffein
  • Tannine (Gerbstoffe)
  • Flavonoide
  • Theobromin
  • Theophyllin
  • Phenolcarbonsäuren
  • Aminosäuren (L-Theanin), Vitamine, Mineralien, Spurenelemente

Über einige der Inhaltsstoffe und ihre Wirkung erfahren Sie im Folgenden mehr.

 

Koffein

Koffein ist nicht nur in schwarzem Tee enthalten, sondern auch in Kaffee und grünem Tee. Der Stoff kommt in Kakao und daraus hergestellten Produkten vor – zum Beispiel in Schokolade. Darüber hinaus enthalten mehr als 60 weitere Pflanzen Koffein. Koffein wirkt auf den Körper anregend und wachmachend. Es kann dazu beitragen, die Konzentration aufrechtzuerhalten, wenn diese normalerweise durch leichten Schlafmangel beeinträchtigt würde. Umgekehrt kann schwarzer Tee wegen des Koffeins auch zu Schlaflosigkeit und zu Problemen beim Einschlafen führen. Schwarzer Tee unterliegt als natürliches Produkt gewissen Schwankungen, was sich auch in der Konzentration der Inhaltsstoffe widerspiegelt. Der Koffeingehalt des Getränks wird unter anderem von der verwendeten Menge und der Ziehzeit beeinflusst. Dementsprechend schwanken die Angaben erheblich. Die meisten Quellen gehen davon aus, schwarzer Tee beinhalte etwa 50 mg Koffein pro Tasse, während einige Quellen Maximalwerte von 80 mg oder sogar 100 mg angeben. Für gesunde Erwachsene gelten 400 mg Koffein pro Tag als unbedenklich, wie die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA)feststellte. Für diese Einschätzung setzt die Behörde voraus, dass das Koffein nicht auf einmal aufgenommen wird, sondern verteilt. Aufgrund seines Koffeingehalts ist schwarzer Tee für Kinder nicht geeignet. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) rät Kindern von dem Getränk ausdrücklich ab.

Tannine (Gerbstoffe)

Schwarzer Tee enthält Tannine, welche die Eisenaufnahme hemmen. Ärzte empfehlen Menschen, die unter Eisenmangel leiden, deshalb häufig, Getränke zu vermeiden, die solche Stoffe enthalten. Wenn Sie Nahrungsergänzungsmittel mit Eisen einnehmen, sollten Sie die schriftlichen Hinweise beachten, die der Packung beiliegen. Viele Hersteller von Eisenpräparaten empfehlen, das Nahrungsergänzungsmittel nicht mit bestimmten Lebensmitteln einzunehmen. Dazu gehören beispielsweise:

  • schwarzer Tee
  • Kaffee
  • Milch
  • Soja

Die DGE rät zudem Veganern, die potenziell weniger Eisen über die Nahrung aufnehmen, dazu, auf schwarzen Tee während der Mahlzeiten zu verzichten.

 

Flavonoide

Flavonoide sind sekundäre Pflanzenstoffe, die zu den Antioxidantien gehören. Diese Stoffe helfen dem Körper, sogenannte freie Radikale abzufangen, die bei den Körperzellen oxidativen Stress hervorrufen können. Diese Reaktion ist unter anderem an der Entstehung von Krebs beteiligt. Flavonoide bilden eine umfangreiche Gruppe mit mehr als 6.000 verschiedenen Stoffen, die unter dieser Bezeichnung zusammengefasst werden. Sie kommen in vielen Pflanzen vor und sind für die medizinische Forschung interessant, da sie sich möglicherweise günstig auf das Krebsrisiko auswirken oder auf die Herz-Kreislauf-Gesundheit auswirken könnten. Diese möglichen Wirkungen sind jedoch noch nicht abschließend erforscht und gelten nicht als gesichert.

 

Theobromin

Theobromin gehört zu den Methylxanthinen und wirkt auf das Herz-Kreislauf-System. Schwarzer Tee enthält eine verhältnismäßig geringe Menge, sodass eine Vergiftung durch den Genuss von schwarzem Tee und anderen natürlichen Quellen als unwahrscheinlich angesehen wird. In Extremfällen ist eine Überdosierung jedoch nicht ausgeschlossen. Eine hohe Dosis Theobromin kann Herz-Kreislauf-Symptome wie Zittern und Schwitzen hervorrufen. Auch Kopfschmerzen können dadurch begünstigt werden.

 

Aminosäuren, Vitamine und Mineralien

Schwarzer Tee enthält in geringeren Mengen Aminosäuren, Vitamine und Mineralien. Bei Aminosäuren handelt es sich um die Grundsubstanz der Proteine. Eiweiß-Moleküle setzen sich aus vielen Aminosäuren zusammen und bilden ein komplexes Gebilde. Je nach „Bauplan“ können die Proteine unterschiedliche Funktionen im Körper erfüllen. Zu den Mineralstoffen, die in schwarzem Tee enthalten sind, gehört unter anderem Kalium. Das Elektrolyt ist für die Regulation des Wasserhaushalts bedeutsam. Darüber hinaus spielt es bei der Funktion von Nervenzellen eine Rolle. Neben Kalium kommt in schwarzem Tee Fluorid vor. Kleine Konzentrationen von B-Vitaminen sind im schwarzen Tee ebenfalls enthalten. Insgesamt ist der Vitamin- und Mineralstoffgehalt in schwarzem Tee relativ gering. Um eine Mangelernährung zu vermeiden, ist das Getränk deshalb nicht geeignet. Im Gegenteil: Schwarzer Tee kann die Aufnahme von bestimmten Nährstoffen wie Eisen sogar reduzieren und dadurch zu einer Unterversorgung beitragen. Wenn Sie unter Eisenmangel leiden, sollten Sie schwarzen Tee deshalb nicht zu den Mahlzeiten trinken.

 

Entzieht schwarzer Tee dem Körper Wasser?

Früher nahmen viele Menschen an, schwarzer Tee würde dem Körper Wasser entziehen und dadurch zu Symptomen wie Zittern oder Kopfschmerzen führen. Heute gilt diese Annahme in der wissenschaftlich basierten Medizin jedoch als widerlegt. Schwarzer Tee enthält jedoch Koffein und andere Wirkstoffe. Wenn Sie viel schwarzen Tee trinken, reicht bereits die Wirkung des Koffeins aus, um derartige Symptome zu erklären.

 

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Anwendung: Getränk und Färbemittel

Schwarzer Tee als Getränk: Die richtige Zubereitung

Schwarzer Tee ist eines der am weitesten verbreiteten Getränke der Welt. Der Geschmack variiert je nach Herstellung, Aromatisierung und Zubereitung. In Deutschland gehören der Ceylon Assam und der Earl Grey zu den bekanntesten Schwarztee-Sorten. „Ceylon“ ist der alte Name von Sri Lanka, während sich die Bezeichnung „Assam“ auf ein Anbaugebiet in Indien bezieht. Earl-Grey-Tee ist nach einem englischen Adligen benannt, der im 19. Jahrhundert lebte. Schwarzer Tee von dieser Sorte wird mit Bergamotte aromatisiert, was ihm eine charakteristische fruchtige Note verleiht. Teeliebhaber diskutieren im Internet eifrig darüber, wie sich schwarzer Tee am besten zubereiten lässt. In jedem Fall sollte schwarzer Tee nicht länger als vier Minuten ziehen, da er sonst schnell bitter wird. Bei einigen Teesorten ist eine Ziehzeit von ein bis zwei Minuten bereits ausreichend. Wenn Ihnen schwarzer Tee pur nicht zusagt oder Sie nach weiteren Zubereitungsmöglichkeiten suchen, können Sie auch etwas Milch, Mandelmilch oder verschiedene Gewürze hinzugeben. Folgende Gewürzepassen gut zu schwarzem Tee:

  • Pfeffer
  • Chili
  • Zimt
  • Kardamom
  • Gewürznelken
  • Lebkuchengewürz

Mit weichem Wasser mit wenig Kalk soll der Geschmack besonders gut zur Geltung kommen. Wenn Sie zu Hause nur über sehr hartes Leitungswasser verfügen, können Sie Wasser aus Flaschen (ohne Kohlensäure) ausprobieren. Die richtige Wassertemperaturist nicht nur eine Frage des Geschmacks, sondern auch der Hygiene: Aus hygienischen Gründen sollte schwarzer Tee eigentlich mit siedendem Wasser zubereitet werden. Die hohe Wassertemperatur schadet jedoch dem Aroma. Deshalb wählen viele Teeliebhaber stattdessen Temperaturen zwischen 60 und 95° C.

 

Äußere Anwendung von schwarzem Tee

Schwarzer Tee ist nicht nur ein schmackhaftes Getränk. Sie können den Tee auch äußerlich anwenden. Die Flüssigkeit besitzt eine färbende Wirkung. Schwarzer Tee eignet sich beispielsweise als Haarspülung. Dazu brühen Sie eine sehr starke Tasse Tee und spülen damit Ihr Haar nach dem Waschen. Schwarzer Tee entfaltet seine färbende Kraft durch die regelmäßige Anwendung. Braunes Haar kann durch regelmäßige Tee-Spülungen dunkler werden. Auf weißem Haar hinterlässt schwarzer Tee möglicherweise einen hellbraunen bis blonden Schimmer. Das Ergebnis hängt nicht nur vom verwendeten Tee ab, sondern auch von der Ausgangsfarbe und der Struktur des Haares. Schwarzer Tee erzielt deshalb sehr unterschiedliche Ergebnisse, verzichtet dafür jedoch auf künstliche Zusatzstoffe.

Studien

Stiftung Warentest

Schwarzer Tee geriet im Jahr 2014 in den Fokus der Stiftung Warentest. Die Tester untersuchten 27 verschiedenen Produkte und stellten fest, dass sich in allen getesteten Proben von Darjeeling- und Ceylon-Assam-Tee die Substanz Anthrachinon feststellen ließ. Anthrachinon gilt als möglicherweise krebserregend. Allerdings bewertete die Stiftung Warentest nur drei der getesteten Produkte als mangelhaft, weil die Konzentrationen dieser und anderer möglicherweise schädlichen Substanzen zu hoch waren. Das Bundesinstitut für Risikobewertung hatte erst im Februar 2013 eine Stellungnahme (PDF) veröffentlicht, in der sie ihre vorherige Empfehlung zurückzogen, Anthrachinon könne in Lebensmittelverpackungen verwendet werden.

 

Krebserkrankungen

Schwarzer Tee enthält ebenso wie grüner Tee Antioxidantien. Dementsprechend wird grünem und schwarzem Tee häufig nachgesagt, sich günstig auf das Krebsrisiko auszuwirken. Eine große Studie von Goldblohm und Kollegen stellte 1996 allerdings keinen solchen solchen Effekt fest. Untersucht wurde das Risiko für Magen-, Dickdarm, Lungen- und Brustkrebs. Als eine der möglichen Ursachen für das Ausbleiben eines Effekts diskutierten die Wissenschaftler unter anderem, dass die Substanzen durch die Fermentation in oxidierter Form vorlägen. Eine Laborstudie von Leung und Kollegenkam 2001 jedoch zu dem Ergebnis, dass die Antioxidantien aus schwarzem Tee dieselbe Wirkung hätten wie die von grünem Tee. In einer Dissertation verweist Susann Knauer auf zwei Studien, die einen Zusammenhang zwischen Schwarzteekonsum und dem Risiko für Prostatakrebs fanden. Demnach senkte schwarzer Tee die Wahrscheinlichkeit, ein Prostatakarzinom zu entwickeln, wenn mehr als zwei Tassen schwarzer Tee pro Tag getrunken wurden. Als schützender Faktor habe sich in jenen Studien außerdem ein frühzeitiger Konsum erwiesen, so Knauer. In der Zusammenfassung betont sie jedoch, die Studienlage reiche nicht aus, um diese Ergebnisse zu verallgemeinern. Eine neuere Studie aus dem Jahr 2015 von Henning und Kollegen kam zu dem Ergebnis, dass grüner Tee einige Biomarker beeinflusste, die für Prostatakrebs von Bedeutung sind. Allerdings konnten die Forscher keine solchen Effekte für schwarzen Tee nachweisen. In Anbetracht dieser unterschiedlichen Ergebnisse lässt sich lediglich festhalten, dass die Studienlage zu möglichen Zusammenhängen zwischen schwarzem Tee und Krebserkrankungen nicht einheitlich ist. Ob Sie also wirklich Ihr Krebsrisiko senken, wenn Sie schwarzen Tee trinken, ist unklar.

Nierensteine

Schwarzer Tee enthält zwischen 3 und 16 mg Oxalat pro Tasse. Das Oxalat, das Sie über die Nahrung zu sich nehmen, kann die Bildung von Nierensteinen (Kalziumoxalatsteinen) beeinflussen. Die tägliche Höchstdosis, die zu empfehlen sei, liege bei 50 bis 200 mg, wie Holmes und Kollegen 1995 ausführten.

 

Kopfschmerzen

Nicht nur in der Wissenschaft und in der hochschulbasierten Medizin, sondern auch in der Komplementärmedizin wird schwarzer Tee ambivalent betrachtet. Eine Übersicht von Uwe Siedentopp, die in der „Deutschen Zeitschrift für Akupunktur“ erschien, beschäftigt sich mit Lebensmitteln, die möglicherweise Kopfschmerzen begünstigen können. Siedentopp stuft schwarzen Tee in diesem Zusammenhang als „nicht empfehlenswert“ ein und verweist als Alternative für Getränke unter anderem auf Wasser, Kräuter- und Ingwertee.

 

Diabetes

Diabetes ist auch als Zuckerkrankheit bekannt und stellt eine Stoffwechselkrankheit dar. Der Körper ist bei Diabetes nicht mehr in der Lage, den Blutzuckergehalt ausreichend zu regulieren. Im Tierversuch konnte ein Team von Wissenschaftlern um Gomes (1995) zeigen, dass ein Extrakt aus schwarzem Tee antidiabetische Eigenschaften aufwies, die bisher vor allem von grünem Tee bekannt waren Laut den Forschern war dieser Effekt sowohl vorbeugend als auch heilend. In der Studie blieb jedoch unklar, inwiefern sich diese Ergebnisse auch auf den Menschen übertragen lassen.

 

Weitere Studien

Zahlreiche Studien beschäftigen sich mit der Wirkung von schwarzem Tee. Dabei sind die Ergebnisse nicht immer eindeutig, wie die oben beschriebenen Krebsstudien zeigen. Weitere Untersuchungen beschäftigen sich zum Beispiel mit einem möglichen Zusammenhang zwischen dem Teekonsum und bestimmten Herz-Kreislauf-Erkrankungen und dem Blutdruck. Die wissenschaftlichen Studien konzentrieren sich in der Regel auf eine einzelne mögliche Wirkung von schwarzem Tee. Einige Untersuchungen legen jedoch nahe, dass Sie beim Teegenuss sowohl eventuelle Vorteile als auch potenzielle Risiken berücksichtigen sollten. Dabei ist vor allem eine mögliche Schadstoffbelastung zu nennen, wie sie von der Stiftung Warentest untersucht wurde. Auch der Oxalatgehalt von schwarzem Tee und das enthaltene Koffein machen deutlich, dass schwarzer Tee nicht übermäßig getrunken werden sollte. Deshalb sollten Sie sowohl auf die Qualität ihres schwarzen Tees achten als auch auf die Menge, die Sie zu sich nehmen. Als gefährlich gilt schwarzer Tee nicht; wenn Sie sich für die möglichen gesundheitlichen Wirkungen von schwarzem Tee interessieren, ist jedoch grüner Tee einen Blick wert. Auch dieser gilt in der wissenschaftlichen Medizin und in der Komplementärmedizin als vielversprechend.

Schwarzer Tee kaufen

Schwarzer Tee ist ein Allerweltsprodukt, welches seit Jahrhunderten in Gebrauch ist und das sogar Ursache für Eroberungen und Kriege waren. In der heutigen, hochindustrialisierten Zeit wurde es notwendig, den schwarzen Tee eindeutig zu klassifizieren. Dazu wurde die sogenannte „Pekoe-Skala“ eingeführt. An dieser haben Sie als Verbraucher eine ganz einfache Orientierungshilfe, mit der Sie die Qualität des schwarzen Tees identifizieren können. Simpel gesagt: Je länger die Buchstabenkette der Pekoe-Skala ist, desto besser ist der Tee.
Die Klassen sind:

OP – „Orange Pekoe“: Der auf die holländischen Nationalfarben bezogene Identifier gilt für mittelgroße Teepflanzen mit Blättern, die etwa zwei Zentimeter lang sind.
FOP – „Flowery Orange Pekoe“: Der FOP-Tee bezieht seine Blätter vom gleichen Pflanzentyp wie der OP. Nur werden bei diesem Tee die Blätter besonders jung gezupft.
GFOP – „Golden Flowery Orange Pekoe“: Diese Teesorte bildet Blätter aus, die an den Knospen und Spitzen etwas golden schimmern. Qualitativ liegen sie über dem FOP.
TGFOP – „Tippy Golden Flowery Orange Pekoe“: Wie beim FOP, wird beim TGFOP vorwiegend der Tee aus den besonders jungen und zarten Blattspitzen gewonnen. Er überzeugt durch ein sehr mildes Aroma.
FTGFOP – „Finest Tippy Golden Flowery Orange Pekoe“: Tee in dieser Qualitätsstufe ist eine zusätzliche Auslese vom TGFOP. Hier wird vor allem auf unbeschädigte Blätter geachtet.
FTGFOP 1 – „Finest Tippy Golden Flowery Orange Pekoe 1“: Dies ist die fast höchste Qualitätsstufe. Sie wird in der Regel nur von Darjeeling-Tees erreicht. Assam-Tee erreicht meistens nur die FTGFOP Klasse.
SFTGFOP – „Special Finest Tippy Golden Flowery Orange Pekoe“ Dieser Tee wird bislang als „Bester Tee der Welt“ angesehen. Wie genau die weitere Auslese vonstatten geht ist das Geheimnis der Teeproduzenten.
Grundsätzlich sollten Sie aber den losen Tee immer dem Beuteltee bevorzugen. Auch wenn Sie einen schmackhaften THIELE-Ostfriesentee in seinen praktischen Beutelchen lieben – als loser Tee haben Sie Geschmacklich und vom Potential her einfach mehr davon. Darüber hinaus sind Beuteltees in der Regel Mischungen. Eine Klassifizierung nach Pekoe ist damit nicht mehr möglich.
Schwarzer Tee eignet sich hervorragend als Grundlage für aromatisierte Sorten. Die Auswahl ist schier unüberschaubar. Orientieren Sie sich dennoch lieber an Markenqualität. Damit haben Sie die Garantie, dass zur Aromatisierung nur natürliche Stoffe eingesetzt wurden. Wer einmal den entsetzlich chemisch stinkenden amerikanischen Tee probiert hat, der wird diesen Hinweis nachvollziehen können.

 

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Fazit

Man muss schon ein ausgesprochener Tee-Gourmet sein, um die vier oberen Qualitätsstufen wirklich unterscheiden zu können. Für Sie als Verbraucher heißt dies: Fallen Sie nicht auf das Versprechen „Das Beste vom Besten“ herein. Ein TGFOP ist bereits ein Spitzentee, mit dem Sie ein erstklassiges Produkt zum Genießen erhalten.
Was aber noch wichtig ist, dass Sie auf Bio und Fairtrade achten. Tee wird in riesigen Mengen produziert und konsumiert – da liegt die Versuchung nahe, hohe Margen durch Lohndumping und Einsatz von Pestiziden zu erreichen. Die gute Nachricht ist, dass es auch aus China – dem eigentlichen Ursprungsland des Tees – bereits Tee in Bio-Qualität gibt, der vollkommen gesund ist. Neben dem schwarzen Tee sind auch Weißer Tee, Früchte Tee, Matcha, Oolong Tee und Grüntee in Bio-Qualität verfügbar. Falls Sie aber besonders ökologisch denken, dann verzichten Sie auf den aus fernen Ländern importierten Tee und bevorzugen Sie unseren heimischen Früchtetee. Allerdings haben Sie damit auch nicht die anregenden Wirkungen von Schwarztee.
Wer schreibt hier...
Autor

Autor

Herbert Havera ist Autor und beschäftigt sich schon seit mehreren Jahren mit der Thematik Ernährung/ Gesundheit. In seiner Recherche sind mehrere Stunden an Arbeit geflossen bzw. stehen wir generell im engen Kontakt mit Forschungseinrichtungen, Mediziner und Anwendern. Dank der wertvollen Informationen aus unserem Netzwerk, sind wir in der Lage stets fundierte Informationen rund um Heilmittel bieten, die uns die Natur freiwillig anbietet. Der enorme Vorteil von Naturheilmitteln ist, dass sie meistens frei von Nebenwirkungen sind. Dennoch dürfen sie nicht hemmungslos konsumiert werden. Wir klären Sie darüber auf, welche Tagesdosis unbedenklich, ideal und nicht mehr gesund ist. Denn wie Paracelsus schon sagte: „Nichts ist Gift, alles ist Gift – alleine die Dosis macht das Gift“.  Wir bieten Ihnen Informationen stets nach einer fundierten Recherche. Wir forschen intensiv nach den neuesten Studien, in denen sich die Naturheilmittel unter strengen Tests bewähren mussten. Und wo sich ein angepriesenes Mittel nachweislich als Mummenschanz und Quacksalberei entpuppt hat, lassen wir Sie das ebenfalls wissen. 

Quellenangabe

The Cornwall plantation that’s doing a roaring trade… selling tea to China. In: dailymail.co.uk. 21. August 2008,abgerufen am 01.10.2018

Yi-wei Lin, Zheng-hui Hu, Xiao Wang, Qi-qi Mao, Jie Qin: Tea consumption and prostate cancer: an updated meta-analysis. In: World Journal of Surgical Oncology. Band 12, 14. Februar 2014, ISSN 1477-7819, S. 38, 10.1186/1477-7819-12-38, PMID 24528523, PMC 3925323 (freier Volltext).

Li Shen, Liu-guang Song, Hong Ma, Chun-na Jin, Jian-an Wang: Tea consumption and risk of stroke: a dose-response meta-analysis of prospective studies. In: Journal of Zhejiang University. Science. B. Band 13, Nr. 8, 6. Mai 2017, ISSN 1673-1581, S. 652–662, 10.1631/jzus.B1201001, PMID 22843186, PMC 3411099 (freier Volltext).

Chi-Wei Changa, Sheng-Hung Wangb, Ming-Yie Janb, Wei-Kung Wang: Effect of black tea consumption on radial blood pulse spectrum and cognitive health. April 2017, abgerufen am 01.09.2018 (englisch).

Oliver Germershaus, Peter Imming: Kaffee und Tee – Alltagsdrogen oder Allheilmittel. In: Pharmazeutische Zeitung, Ausgabe 50/2001.