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OPC Traubenkernextrakt – Wirkung, Anwendung, Studien

Ist OPC alles nur Placebo?

Überblick

OPC ist die Abkürzung für „Oligomere Proanthocyanidine“. Dies bezeichnet eine Gruppe an Wirkstoffen, die als Anti-Oxidanzien identifiziert werden. Natürliches OPC wird in besonders hoher Konzentration in allen Beeren mit roter Schale gefunden. Als Hauptlieferant für konzentriertes OPC werden heute Kerne von roten Weintrauben verwendet. Hier ist wohl die einfache Verfügbarkeit einer der Hauptgründe.

OPC darf im europäischen Raum nur als Nahrungsergänzungsmittel und nicht als Medizin oder Naturheilmittel vertrieben werden.

Wie bei allen Nahrungsergänzungen und Naturheilmitteln liegen Lob und Kritik sehr dicht beieinander. Die eine Fraktion ist die der Anwender. Diese schwören auf die heilsame Wirkung von OPC. Es wird gegen eine Vielzahl von Krankheiten und Symptomen eingesetzt, zu denen auch Migräne, Krebs, unreine Haut und das Altern selbst gehören. Die Verbraucherzentrale stellt jedoch in einem Gutachten vom Juni 2018 fest, dass noch keine am Menschen getesteten Studien die Wirkung von OPC nachweisen können.

Dem gegenüber gibt es zahlreiche Studien aus Japan, den USA und Südamerika, die eine Wirksamkeit von OPC zumindest vermuten lassen. Allerdings handelt es sich bei diesen Studien um keine Erhebungen mit tiefergehender wissenschaftlicher Beweiskraft. So wurden die Studien in Japan größtenteils jeweils mit maximal 20 Teilnehmern erhoben. Immerhin wurden sie als Doppelblind-Studie, also mit einer gleichzeitigen Placebo-Vergabe durchgeführt. Von der Vorgehensweise genügen sie damit zwar einer wissenschaftlichen Erhebung – die Zahl der Probanden ist bei allen Studien jedoch viel zu gering, um eine allgemeingültige Aussagekraft zu entwickeln.

Aber immerhin: OPC, sogar synthetisch hergestelltes OPC, ist von der europäischen Kommission als Nahrungsergänzung zugelassen worden. Damit ist zumindest erwiesen, dass OPC nicht schadet und unbedenklich konsumiert werden kann.

Anwendung und Wirkung

OPC wirkt

  • Blutverdünnend
  • Antioxidativ
  • Sehr guter Vitamin C Lieferant
  • Gewicht reduzierend
  • Schützt gegen UV-Strahlen
  • Entzündungshemmend
  • Stärkt das Immunsystem

 

OPC werden drei Wirkungsweisen zugeschrieben. Diese sind: OPC werden drei Wirkungsweisen zugeschrieben. Diese sind:

  • Blutverdünnung
  • Antioxidativ
  • Entzündungshemmend

 

Der Traubenkernextrakt OPC ist vor allem wegen seiner stark antioxidativen Wirkung bekannt. Damit greift er auf biochemischer Ebene in den Stoffwechsel des Organismus ein und hilft dem Körper, sich selbst zu reparieren.

 

Gegen Krebs

Es ist immer sehr gefährlich, ein Naturheilmittel als Medizin gegen schwere Krankheiten wie Krebs, anzupreisen. Krebspatienten sind häufig in einer sehr verzweifelten Lage, bei der sie nach jedem Strohhalm greifen und praktisch auf jedes noch so abwegige Versprechen herein fallen können. Darum werden auch wir an dieser Stelle das Traubenkernextrakt OPC nicht als Alternative zur herkömmlichen Krebstherapie empfehlen. Was wir aber sagen möchten, dass es etliche Erfahrungsberichte von Krebspatienten gibt, die mit dem Traubenkernextrakt OPC positive Erfahrungen gemacht haben. Vor allem als begleitende Medikation um die Nebenwirkungen einer Chemotherapie oder Nachsorge abzumildern, hat sich der Traubenkernextrakt OPC bislang nur bewährt. Medizinische Studien zur Wirkung von OPC gegen Krebs, allerdings ist die Datenlage noch stark eingeschränkt. Bislang wurden lediglich Versuche an Ratten und an Krebskulturen in der Petrischale durchgeführt. Dort konnte jedoch in beiden Fällen durchaus ein Stoppen bzw. Rückgang des Tumorwachstums beobachtet werden.
Studien dazu sind beispielsweise:
Untersuchung von OPC bei Darmkrebszellen: „Grape seed extract inhibits in vitro and in vivo growth of human colorectal carcinoma cells.“ Clin Cancer Res. 2006 Oct 1

 

Schutz Herz und Blutgefäße

Hoher Blutdruck hat drei Ursachen:

  • Verengung der Blutgefäße
  • Verdickung des Bluts
  • Veränderungen an der Pumpleistung des Herzens.

 

Die Verengung der Blutgefäße kann durch eine Verhärtung der Innenwände, durch Ablagerungen oder durch eine Fehlfunktion der Blutgefäß-Muskulatur entstehen. Das betrifft vor allem die Arterien, also die Adern, die für den Transport von sauerstoffreichem Blut verantwortlich sind. Sie sind mit einer dicken Muskelwand umgeben. Zieht sich diese Muskulatur zusammen, steigt der Blutdruck. Weitet sie sich auf, fällt der Blutdruck wieder. Die Venen, also die Adern die sauerstoffarmes Blut transportieren, sind hingegen mit Rückstauklappen ausgestattet.
OPC hat der Beobachtung nach drei Effekte auf die Regulierung von Blutdruck. Es hilft dabei, die Ablagerungen und Verhärtungen an den Innenwänden der Blutgefäße abzubauen. Darüber hinaus hat es eine stark verdünnende Wirkung auf das Blut. Schließlich wirkt es auch regulierend auf die Herzmuskulatur und die Ringmuskulatur der Arterien.  Im Ganzen hilft OPC damit dem Körper, seinen Blutdruck von alleine wieder auf ein gesundes Maß zu regulieren.
Studien haben bestätigt, dass bei Blutdruckproblemen durchaus der systolische Blutdruck und die Herzfrequenz durch die Einnahme von OPC gesenkt werden kann. Der systolische Blutdruck bzw. der „obere Wert“ ist der vom Herz beeinflusste Blutdruck. Die gleiche Studie hat aber festgestellt, dass der diastolische Blutdruck, also der „untere“ Wert, durch die Einnahme von OPC kaum beeinflusst werden kann. (Journal of Diet Association 11. August 2011  The effect of grape seed extract on cardiovascular risk markers: a meta-analysis of randomized controlled trials.)

 

Bei hohem Cholesterin

Die Einnahme von OPC gegen zu hohes Cholesterin ist wissenschaftlich bereits untersucht. Die Datenlage ist noch recht gering. Interessant sind aber besonders zwei Studien, die an starken Rauchern durchgeführt wurden. Raucher sind eine bekannte Risikogruppe, die für die Ansammlung hoher Cholesterin-Werte bekannt sind. Die Ergebnisse der Studie können auf folgenden Punkt reduziert werden: Die Einnahme von OPC alleine hat keinen Einfluss auf die Cholesterin-Problematik dieser Risikogruppe. Aber – und das ist sehr interessant: Nimmt man OPC zusammen mit Chrom Polynicotinaten ein, erhält man einen durchaus positiven Effekt auf den Cholesterinhaushalt im Blut. Darüber hinaus wurde durch die Einnahme von OPC die Bildung von TBARS – ein körpereigener Säurehemmer – deutlich reduziert. Das deutet stark auf die antioxidative Wirkung von OPC hin.

Bei Schlaganfall

Ein Schlaganfall ist ein akut lebensbedrohlicher Zustand, bei dem es zu einer Durchblutungsstörung im Gehirn gekommen ist. Hier sind Blutverdünnung und Wiederherstellung der optimalen Sauerstoffversorgung des Gehirns das oberste Gebot. Zur klinischen Erstversorgung gehören immer die reichhaltige Verabreichung von Blutverdünnern und Flüssigkeit. In der Nachsorge und Vorsorge gegen weitere Schlaganfälle, ist die Versorgung mit Blutverdünnern und Flüssigkeit mehr als angezeigt. Hier kann OPC einen Beitrag leisten. Wichtiger ist jedoch die ausreichende Hydratation des Körpers durch viel Trinken.

 

Ist die Wirkung von OPC real oder nur alles Placebo?

Die wissenschaftliche Untersuchung von OPC ist noch im vollen Gange. Es konnten viele positive Eigenschaften wie die Blut verdünnende oder die antioxidative Wirkung tatsächlich bestätigt werden. Die Datenlage beruht jedoch hauptsächlich auf Versuchen mit Ratten oder mit Zellkulturen. Versuche an Menschen wurden bislang nur im kleinen Umfang durchgeführt. Die Ergebnisse sind sehr unterschiedlich und reichen von „unwirksam“ (Senkung von diastolischen Blutdruck) über „in Kombination mit anderen Präparaten wirksam (Cholesterin senkend) bis „sehr wirksam“ (Blutverdünnung und Antioxidative Wirkung). Wichtig ist jedoch zu wissen, dass OPC nicht schadet, sondern als Nahrungsergänzungsmittel zugelassen ist.

Nebenwirkungen

Es gibt Erfahrungsberichte, die von Übelkeit, Kopfschmerzen oder einer Überempfindlichkeit berichten, wenn mit der Einnahme von OPC begonnen wird. Diese Nebenwirkungen sind jedoch wissenschaftlich nicht belegt. Darüber hinaus sind keine Nebenwirkungen bezüglich der Einnahme von OPC bekannt.

Studien

Die dünne Studienlage zu OPC ist typisch für die meisten Nahrungsergänzungsmittel. Genau das wird dem Produkt auch immer wieder zum Vorwurf gemacht. Die Studien dazu seien zu wenige oder nicht korrekt durchgeführt. Tatsächlich würden auch wir uns wünschen, wenn die vollmundigen Werbeaussagen zum OPC besser durch handfeste wissenschaftliche Studien belegt wären. Fakt ist jedoch, dass die Vielzahl an positiven Erfahrungsberichten durchaus Studiencharakter haben können. Wir möchten deshalb auch ohne das Vorhandensein von Studien zum Ausprobieren von OPC ermuntern. Es ist und bleibt ein rein pflanzliches Produkt, bei dem bislang keine negativen Effekte – bis auf die statistisch unvermeidlichen Unverträglichkeiten – beobachtet wurden. Sollten sich doch wissenschaftliche Studien zu OPC in Zukunft durchgeführt werden, werden wir Sie darüber umgehend informieren.

Aber immerhin – zwar ist die Studienlage zu OPC dünn, ganz frei von wissenschaftlichen Untersuchungen ist das OPC aber nicht. Die starke antioxidative Wirkung konnte bereits am lebenden Objekt „in vivo“ in Form von Tierversuchen nachgewiesen werden. Hier wurden Ratten als Versuchstiere verwendet. Ein chinesisches Forscherteam der Daliam University konnte sogar nachweisen, dass vorgeschädigte Organe von Ratten sich mit Hilfe von der Einnahme von OPC wieder regenerieren und reparieren konnten.

Bei zwei Untersuchungen am Menschen, eine in den USA und eine in Italien, wurde festgestellt, dass die Einnahme von OPC eine Blutdruck senkende Wirkung hat. Dieser Effekt war jedoch beim näheren Hinsehen indirekt. OPC hatte nämlich nachweislich dazu beigetragen, eine Arteriosklerose zurück zu bilden. Das sind äußerst positive Nachrichten. Vor allem ehemalige Raucher und ausgesprochene Liebhaber von Schweinefleisch sind äußerst anfällig für diese Verstopfungen der Blutgefäße. Diese lösen nicht nur Bluthochdruck aus. Auch Schlaganfälle und Herzinfarkte gehen auf das Konto dieser Verengungen der Blutgefäße.  OPC scheint hier primär eine entkrampfende Wirkung der Arterien zu haben. Die entspannten Arterien weiten sich und der vergrößerte Querschnitt senkt den Blutdruck. Im weiteren Verlauf werden die Ablagerungen abgebaut und der niedrigere Blutdruck stabilisiert sich. Hier stehen auch dunkle Beeren wie Johannisbeeren im Verdacht, eine ähnliche Wirkung zu haben.

Einnahme und Dosierung

OPC kann als Nahrungsergänzung oder zur Behandlung akuter Beschwerden eingesetzt werden. Möchte man einen gewissen OPC Spiegel als prophylaktische Maßnahme gegen Arterienverkalkung oder freie Radikale verwenden, genügen 50mg pro Tag. Bei einer Akutbehandlung können hingegen bis zu 400 mg pro Tag eingenommen werden. Es ist daher sinnvoll, den Kauf von OPC Produkten seinem gewünschten Tagesbedarf anzupassen. Höher konzentrierte Kapseln sind natürlich teurer. Wenn aber eine entsprechend hohe Dosis eingenommen werden will, ist die stärkere Kapsel aber preiswerter als ein schwächeres Präparat. Von diesem müsste dann umso mehr eingenommen werden, was die Sache wieder teurer macht.

Erstverschlimmerung

Man sollte grundsätzlich hellhörig und sehr vorsichtig werden, wenn von „Erstverschlimmerungen“ die Rede ist. Im Zusammenhang mit OPC wird dies nur sehr selten gemacht und lässt auf die mangelnde Seriosität des Anbieters schließen. Sie kommt eigentlich nur vor, wenn das Präparat massiv überdosiert wurde. Die Angaben des Herstellers sollten stets eingehalten werden, dann kommt es in der Regel zu keiner Erstverschlimmerung.

OPC kaufen

OPC wird hauptsächlich als Kapseln verkauft. Der Online-Kauf über Amazon ist unproblematisch, jedoch sind die Preise sehr unterschiedlich. Die bekanntesten Marken sind Robert Franz und Prof Masquelier. Jedoch kann zum Einstieg auch ein wesentlich günstigeres Präparat zum Einstieg verwendet werden.

 

Testsieger

Der Testsieger bzw. Bestseller ist das Produkt von Natrea. Hier möchten wir auch eine klare Kaufempfehlung geben. Uns überzeugt vor allem die gewissenhafte Qualitätskontrolle: Der Hersteller setzt auf „Made in Germany“ und kontrolliert dennoch jede einzelne Charge auf Giftstoffe, unerwünschte Rückstände und OPC-Gehalt. Bei anderen Herstellern wird diese Prüfung nur stichprobenartig durchgeführt. Bei Nahrungsergänzungsmitteln sollte die chargenweise Prüfung eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein. Das sehen viele, vor allem profitorientierte Händler, leider ganz anders.

OPC Produkte erhält man in großer Auswahl im Internet. In Apotheken kann man sie bestellen, dort muss man jedoch mit einem Aufschlag von 50 – 100% rechnen.  Auch Reformhäuser und gut sortiere Drogerien haben häufig OPC-Produkte im Angebot.

 

            Darreichungsformen

OPC wird als Pulver und als Kapsel angeboten. In beiden Darreichungsformen ist es entweder in einer reinen Form oder als Kombipräparat verfügbar. Die Kombipräparate sind meistens mit MSM oder zumindest Vitamin C angereichert. Weitere Additive können Vitamin B12 oder K sein.

Bei der Bestimmung der Reinheit bzw. dem Wirkstoffgehalt kommt es auf die angewendete Messmethode an. Etabliert haben sich die Bate-Smith und HPLC Verfahren. Der Bate-Smith-Ansatz kommt meist zu einem Ergebnis mit höherer Konzentration. Das HPLC Verfahren ist konservativer und dadurch meist sicherer. Bei der Angabe der Wirtstoffkonzentrationen sollte auf der Packung das angewendete Verfahren stehen. Das Bate-Smith Verfahren ist dabei keineswegs unseriös. Wenn aber gar keine Angabe zum angewendeten Prüfverfahren zu finden ist, sollte man ein anderes Produkt wählen. Schließlich können die Hinweise „Frei von Magnesiumstearat“ und „Vegan“ noch interessante Hinweise sein, die auf eine hohe Qualität des Produkts schließen lassen.

Einnahme von OPC

OPC wird vorwiegend in Kapselform in verschiedener Dosierung angeboten. Es gilt die Höchstmenge auf der Packung bzw. die Empfehlung des Arztes oder des Heilpraktikers. Beginnern ist eine niedrigere Dosierung empfohlen, um den Körper an diesen Heilstofflieferant erst zu gewöhnen.

OPC Erfahrungen

Der OPC- Bestseller bei Amazon ist das NATURE LOVE OPC Traubenkernextrakt PREMIUM. Es wird ausschließlich aus den Kernen französischer Weintrauben hergestellt. Die Tagesdosis wird mit zwei Kapseln angegeben. Der OPC Gehalt wird doppelt angegeben: Je nach Methode der Feststellung beträgt dieser 95% (Bate-Smith-Verfahren) oder 55% (HPLC-Verfahren). Umgerechnet sind dies ca. 200- 350 mg reines OPC pro Kapsel. Der Tagesbedarf wird mit 1 mg/kg Körpergewicht angegeben. So ist man als Normalgewichtiger auch mit einer Kapsel am Tag in jedem Fall gut versorgt. Eine Halbjahres- bzw. Jahrespackung mit 350 Kapseln ist für knapp 20 Euro zu haben. Bei diesem Produkt handelt es sich nicht um ein Kombipräparat, sondern um reines OPC mit Füllstoffen und Kapsel. Es ist rein pflanzlich und ohne Zusatz von Magnesiumstearat. Ernte und Extraktion der Traubenkerne geschieht in Frankreich, die weitere Verarbeitung ist in Deutschland. Der Hersteller NATURE LOVE prüft jede einzelne gelieferte Charge auf potentielle Giftstoffe und OPC-Gehalt.

Die Kundenzufriedenheit liegt gemäß der Bewertungen bei 91%. Insgesamt wurden bislang 671 Bewertungen abgegeben. Unzufrieden sind ca. 7 %. Die meisten Kritikpunkte beschränken sich auf eine fehlende Wirkung. Das ist bei einem Naturheilmittel jedoch nicht anders zu erwarten. Auch professionelle pharmazeutische Medikamente wirken bei jedem Anwender individuell. So löst beispielsweise das Aspirin, immerhin das bekannteste Medikament der Welt, bei vielen Anwendern Magenprobleme und Schwierigkeiten mit der Blutgerinnung aus.

Die volle Punktzahl von 5 Sternen vergeben 85% der Anwender, die eine Bewertung abgegeben haben. Das sind weit über 600 Stimmen – diese alle zu „kaufen“ kann sich definitiv kein Hersteller von Naturheilmitteln leisten. Bei Betrachten der negativen Stimmen fällt allerdings auf, dass die Kritik häufig sehr polemisch und sehr pauschal formuliert ist. Das legt den Verdacht nahe, dass hier eine weniger erfolgreiche Konkurrenz mit unlauteren Mitteln den Wettbewerb beeinflussen will. Letztendlich kann das NATURE LOVE egal sein, der Erfolg spricht für sich.

Viele Anwender berichten von einem durchschlagenden Erfolg des Produkts bei der Behandlung von Allergien. Vor allem in der gefürchteten Pollenzeit kann eine rechtzeitige Einnahme von OPC offensichtlich die Symptome mildern oder sogar ganz abstellen.

Andere Anwender können die Wirksamkeit von OPC auch mittels Laborwerten schwarz auf weiß beobachten. Einige Anwender nehmen das Präparat und lassen parallel dazu regelmäßig Blutbilder erstellen. Dabei fällt ihnen und den behandelnden Ärzten auf, dass die Entzündungswerte signifikant abnehmen. Die entzündungshemmende Wirkung von OPC ist damit, zumindest für diese Personengruppe, nahezu bewiesen.

Schließlich berichten viele von positiven Effekten des OPC auf die Haut. Die Haut wird straffer, weniger trocken und Falten bilden sich zurück. Zudem wird eine

Weitere Anwender sind von der schmerzlindernden Wirkung des OPC begeistert.  Es ist allerdings anzunehmen, dass dieser Schmerzen lindernde Effekt eher darauf zurück zu führen ist, dass die Ursache der Schmerzen bekämpft wird. Wenn Entzündungen in den Gelenken zurückgehen, dann lassen natürlich auch die Schmerzen in den Gelenken nach. Entsprechend sind viele Anwender von der gesteigerten Beweglichkeit ebenso begeistert.  Straffung des Bindegewebes beobachtet.

In Summe sind die positiven Erfahrungsberichte rund um das OPC im allgemeinen und dem NATURE LOVE Produkt im Besonderen, sehr beeindruckend. Da praktisch keine Nebenwirkungen bei der Einnahme von OPC bekannt sind, ist ein Versuch mit diesem Präparat durchaus empfohlen.

OPC Traubenkernextrakt

OPC ist ein antioxidativer Wirkstoff, der zur Neutralisierung freier Radikale eingesetzt wird. Freie Radikale sind Ionen an sich harmloser Moleküle, die durch ihre Ionisierung aber die Zellwände schädigen können. Die Ionen des Sauerstoffs wirken besonders schädlich, da der Sauerstoff seinerseits ein starkes Oxidationsmittel ist. Die Sauerstoff-Ionen wirken also „verbrennend“ auf die Körperzellen.

Freie Radikale entstehen durch Mangelerscheinungen, falsche Ernährung, Entzündungen und viele weitere Ursachen. Sie können ihrerseits bestehende Entzündungen verschlimmern. Das Herabsenken der Niveaus von freien Radikalen ist deshalb ein wichtiger Bestandteil zur Behandlung von Entzündungen.

Entzündungen sind die Ursache sehr vieler Erkrankungen. Die Bandbreite reicht von Migräne oder Abgeschlagenheit bis zu ernsthaften Magen-Darm-Störungen und sogar Herzproblemen.

OPC hat sich in Laborversuchen als sehr wirksam gegen freie Radikale gezeigt. Es wurde in signifikanten Konzentrationen in Traubenkernen identifiziert, weshalb die meisten OPC Präparate die Traubenkerne als Rohstoff verwenden.
Wein und Weintrauben gelten schon seit den Ägyptern als ganz besondere Nahrungsmittel. Nicht nur wegen der berauschenden Wirkung vergorener Trauben waren die Früchte stets sehr beliebt. Sie waren außerdem wegen ihres hohen Zuckergehalts und Wasser stets sehr gefragte Nahrungsmittel. Dass Wein durchaus auch gesundheitsfördernde Wirkung haben soll, darüber spekulierten schon die alten Griechen. Den Römern war ihr Wein ohnehin mehr als heilig und konsumierten ihn praktisch bei jeder Gelegenheit.
Die Traubenkerne sind jedoch bis heute beim Genuss von Wein und Weintrauben außen vor. Beißt man versehentlich auf einen Kern, quittiert er das mit einem unangenehmen sauer-bitteren Geschmack. Dabei ist gerade der saure Anteil sehr interessant, da er auf ein reichhaltiges Vorkommen von Vitamin C hinweist.

OPC kommt auch in anderen pflanzlichen Stoffen vor. Sein Vorteil gegenüber dem Vitamin C ist, dass seine Wirkung etwa das 50fache beträgt. Sauerkraut und Paprika sind bereits reich an Vitamin C und haben damit lange Seefahrten erst möglich gemacht, da sie gegen die gefürchtete Seefahrerkrankheit „Skorbut“ wirksam waren. OPC wurde nachweislich erstmalig zu diesem Zweck im Winter 1534/35 als Medizin gegen Skorbut eingesetzt. Der französische Entdecker Jack Cartier wurde bei der Durchquerung der St.-Lorenz-Bucht vom grimmigen nordamerikanischen Winter überrascht.
Seine Mannschaft begann wegen Auszehrung dahin zu siechen und auch die typischen Skorbut-Symptome zeigten sich bereits: Ausfallende Zähne, fahle Haut, Abgeschlagenheit und kaum Widerstandkräfte waren unter der Expedition weit verbreitet. Es war schließlich ein einheimischer Medizinmann, der mit Hilfe eines Rinden- und Tannennadel-Extraktes die Männer retten konnte. Später wurde nachgewiesen, dass die Ingeridienzien sehr viel OPC enthielten.

Der Nachweis von OPC in Taubenkernen gelang erst im Jahr 1995. Wieder war es ein Franzose, der Forscher Jaxques Masquellier, der das Antioxidant in den Samen der Rebenfrüchte fand.

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Herbert Havera ist Autor und beschäftigt sich schon seit mehreren Jahren mit der Thematik Ernährung/ Gesundheit. In seiner Recherche sind mehrere Stunden an Arbeit geflossen bzw. stehen wir generell im engen Kontakt mit Forschungseinrichtungen, Mediziner und Anwendern. Dank der wertvollen Informationen aus unserem Netzwerk, sind wir in der Lage stets fundierte Informationen rund um Heilmittel bieten, die uns die Natur freiwillig anbietet. Der enorme Vorteil von Naturheilmitteln ist, dass sie meistens frei von Nebenwirkungen sind. Dennoch dürfen sie nicht hemmungslos konsumiert werden. Wir klären Sie darüber auf, welche Tagesdosis unbedenklich, ideal und nicht mehr gesund ist. Denn wie Paracelsus schon sagte: „Nichts ist Gift, alles ist Gift – alleine die Dosis macht das Gift“.  Wir bieten Ihnen Informationen stets nach einer fundierten Recherche. Wir forschen intensiv nach den neuesten Studien, in denen sich die Naturheilmittel unter strengen Tests bewähren mussten. Und wo sich ein angepriesenes Mittel nachweislich als Mummenschanz und Quacksalberei entpuppt hat, lassen wir Sie das ebenfalls wissen. 

Quellenangabe

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