Manuka Honig – Manuka Honig – Wirkung, Erfahrungen, Anwendung | Wo kaufen?

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Auf jahrhundertealter Erfahrung ist bekannt, dass Manuka Honig viele unterschiedliche Keime effektiv bekämpft. Inzwischen hat der Bienensaft auch das Interesse der modernen Medizin geweckt und ist Gegenstand zahlreicher wissenschaftlicher Studien. Laut Peter Molan, Professor am Honey Research Unit, hat Manuka Honig ein breites Wirkungsspektrum. Der renommierte Biochemiker sagte: „Wir haben keinen Keim gefunden, der Manuka Honig standhalten kann.

Manuka Honig bekämpft

• Bakterien
• Pilze
• Viren
• Protozoen und sogar Krebszellen (Talukdar D, et al. Critical evaluation of toxic versus beneficial effects of methylglyoxal. Biochemistry (Moscow) 2009;74:1059-1069. doi: 10.1134/S0006297909100010.)

Darunter Bakterien und Pilze wie Escherichia coli (E.Coli), Staphylococcus aureus, Citrobacter freundii, Proteus mirabilis, Pseudomonas aeruginosa, Salmonella typhimurium, Streptococcus faecalis, Streptococcus pyogenes, Helicobacter Pylori, Methicillin-resistente Staphylococcus aureus (MRSA) und Vancomycin-resistente Enterokokken (VRE).

Professor für Lebensmittelchemie Thomas Henle von der Technischen Universität Dresden hat im Zuge von In-Vitro-Studien festgestellt, dass die Methylglyoxal-Konzentration im Manuka Honig zur totalen Bekämpfung von E.Coli und Staphylococcus aureus mindestens 100 Milligramm pro Kilogramm betragen muss.

Die Wirkung von Manuka Honig lässt sich beschreiben als

• antiseptisch
• antibakteriell
• antimykotisch
• antiviral
• antioxidativ
• entzündungshemmend
• wundheilend

Neben den beschriebenen Wirkungen ist auch inzwischen nachgewiesen worden, dass Manuka-Honig anregend auf das Immunsystem wirkt. Es bekämpft damit die schädlichen Erreger aktiv und passiv dadurch, dass es die körpereigenen Abwehrkräfte stärkt.
Manuka Honig wirkt dabei sowohl bei der inneren wie bei der äußeren Anwendung gleichermaßen. Da es bei der äußeren Anwendung den Verdauungstrakt nicht passieren muss, ist seine Wirksamkeit dort höher bzw. es kann mit niedriger dosiertem MGO gearbeitet werden. In der professionellen Anwendung zur Wundbehandlung in Krankenhäusern wird daher ein Manuka-Honig mit einem MGO von 100 verwendet. Um für eine innere Behandlung eine Wirkung zu erzielen, ist jedoch ein Manuka-Honig mit einem MGO von mindestens 400 empfohlen.
Bei allen positiven Eigenschaften von Manuka Honig gibt es jedoch eine Ausnahme: Diabetes-Patienten im fortgeschrittenem Stadium sollten auf die Einnahme von Manuka verzichten. Es hat sich leider heraus gestellt, dass Manuka Honig eine Schmerz verstärkende Wirkung besitzt. Patienten, die bereits unter einem offenem Bein leiden, können mit Manuka Honig damit ihre Beschwerden verschlimmern.

Bei Erkältung

Manuka Honig wird nachgesagt, dass er eine Allzweckwaffe gegen Erkältungen sei. Dieses Wissen wird bereits den Maori zugeschrieben. Hilfreich sind bei Erkältungen, Halsschmerzen und Husten die antibiotischen und antiviralen Eigenschaften von Manuka Honig, denn diese unterstützen das Abwehrsystem des menschlichen Körpers, was in der Folge dazu führt, dass sich die Dauer der Erkältung verkürzen kann.

Geht es um Manuka Honig und Erkältungen, dann werden oft antibiotikaresistente Erreger, wie zum Beispiel Streptococcus pyogenes oder Staphylococcus aureaus erwähnt. Bei beiden Erregern soll Manuka Honig das Wachstum bzw. die Vermehrung stoppen. Allerdings müssen Sie dazu Manuka Honig über einen Zeitraum von vier Wochen einnehmen.

Manuka Honig eignet sich zur Behandlung von zahlreichen Leiden und kann sowohl äußerlich als auch innerlich angewendet werden. Über die therapeutische Anwendung hinaus wird der neuseeländische Honig auch in der Kosmetik verwendet. Viele der Einsatzgebiete stützen sich auf überlieferte Erfahrungswerte. Bisher ist der Einsatz von Manuka Honig nur in einigen dieser Anwendungsgebiete durch wissenschaftliche Studien erforscht worden. Weitere Studien sind in Planung. Zu den typischen Einsatzgebieten zählen:

• äußere Verletzungen (Abschürfungen, diabetisches Fußsyndrom, Hautschädigungen durch Strahlentherapie, Geschwüre, Schnitte, Verbrennungen, Wunden und insbesondere chronische Wunden). Die moderne Wundversorgung ist feucht, weil sie eine dem Wundschorf ähnelnde Umgebung herstellt, die einen schnellen Wundverschluss begünstigt. Honig kann insbesondere bei chronischen Wunden bessere Erfolge erzielen als medizinische Gele oder Wundauflagen. Eine Studie zur Behandlung des diabetischen Fußsyndroms mit Honig ist geplant.
• Hauterkrankungen (Akne, Herpes, Neurodermitis, Psoriasis)
• Mykosen (Flechten, Fußpilz, Hefepilze, Nagelpilz)
• Entzündungen im Mund- und Rachenraum (Aphten, Zahnfleischentzündungen, Parodontose und andere Entzündungen im Mundraum)
• Erkrankungen der oberen Atemwege (Halsschmerzen und Entzündungen im Hals, Husten, Schnupfen, grippale Infekte, Nasennebenhöhlen- und Stirnhöhlenentzündungen)
• Erkrankungen im Magen-Darm-System (Durchfall, Gastritis, Entzündungen der Speiseröhre und der Magenschleimhaut, Magenschmerzen, Magengeschwüre, Sodbrennen)
• Stärkung des Immunsystems. Zur allgemeinen Stärkung des Immunsystems empfiehlt sich der Verzehr von etwa einem Teelöffel Manuka Honig täglich, beispielsweise im Müsli oder als Brotaufstrich.

Manuka Honig eignet sich zur örtlichen Bekämpfung von Pilzerkrankungen. Überall dort, wo „Haut auf Haut“ reibt, können sich Pilze einnisten. Von dem Problem sind vor allem übergewichtige Personen betroffen. Aufgrund ihrer häufig stark zuckerhaltigen Ernährung wird das Wachstum von Pilzen in der Achselhöhle oder der Bauchfalte zusätzlich begünstigt. Gründliches Abtrocknen und trockenfönen nach dem Bad oder der Dusche und ein anschließender Aufstrich mit hoch dosiertem Manuka-Öl (MGO 400 oder mehr) kann dabei helfen, einen Pilz dauerhaft zu entfernen.
Ebenso verhält es sich bei Pilzinfektionen im Intimbereich. Hier kann hoch dosierter Manuka-Honig vor allem Frauen eine Alternative zu den chemischen Antimykotika bieten.

Manuka Honig für Tiere

Manuka Honig soll nicht nur dem Menschen, sondern auch Tieren helfen. Die Größe und Art spielt dabei eine untergeordnete Rolle. Allerdings richten sich Anwendungsempfehlungen nur an Säugetiere, wie Hunde, Katzen, Pferde oder Nagetiere. Hinsichtlich des MGO-Wertes wird ein Wert von mindestens MGO 400+ in der akuten Krankheitsphase empfohlen. Manuka Honig mit einem geringeren MGO-Wert wird nur als vorbeugende Maßnahme gesehen. Trotz dieser allgemeinen Empfehlung sollten Sie die Größe resp. die Art Ihres Lieblings bei der Anwendung nicht außer Acht lassen, denn kleinere Tiere, unabhängig von der Art, brauchen eine geringere Dosis Manuka Honig als größere, selbst wenn Manuka Honig keine Nebenwirkungen bei Tieren haben soll.

Hinsichtlich der Darreichungsformen empfiehlt sich Manuka Honig aus dem Glas. Katzen schmecken den Honig nicht, und Hunde sind Süßem gegenüber nicht abgeneigt. Die Anwendungsgebiete entsprechen jenen des Menschen. Allerdings wird oft darauf hingewiesen, dass Manuka Honig bei Tieren für die Wundheilung sehr gut geeignet sein soll. Diese Empfehlungen beziehen sich in der Regel nur auf oberflächliche Verletzungen. Deshalb sollten Sie, wenn Sie sich unsicher sind, auf alle Fälle einen Tierarzt um Rat fragen.

Die moderne Medizin hat den Manuka Honig erst vor relativ kurzer Zeit wiederentdeckt. Dennoch existieren inzwischen zahlreiche Studien, die positive Therapieeffekte beim Manuka Honig aufzeigen. Dazu zählen beispielsweise Untersuchungen, die die antibakteriellen, antiviralen, entzündungshemmenden und wundheilungsfördernden Wirkungen des Bienensafts belegen. An dieser Stelle sollen daher exemplarisch einige Studien erwähnt werden.

• Dass Manuka Honig gegen Karies und Parodontitis wirkt, hat die Arbeitsgruppe um P. R. Schmidlin von der Schweizer Universität Zürich in einer Studie belegen können. Manuka Honig war in der Lage die Bakterienarten A. actinomycetemcomitans, P. gingivalis und S. mutans am Wachstum zu hindern. Diese drei Bakterien führen zu Karies und Zahnfleischentzündungen. (http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/25253413)
• Auch Influenza-Viren, die Verursacher der Grippe, lassen sich mit Manuka Honig effektiv bekämpfen. Das zeigte eine Studie der Japanischen Nagasaki University, bei der die Wirkung mehrere Honigarten aus verschiedenen Regionen miteinander vergleichen wurden. Manuka Honig war der wirksamste.(http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/24880005)
• Im Tierversuch konnte am Malaghan Institute of Medical Research in Neuseeland die entzündungshemmende Wirkung von Manuka Honig nachgewiesen werden. (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21978989)
• Eine Studie an der University of Wales zeigt, dass Manuka Honig sogar noch in verdünnter Form gegen das als „Krankenhauskeim“ bekannte gegen Antibiotika resistente Bakterium Staphylococcus aureus (MRSA) wirksam ist. (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21903658)
• Die Wirkung des neuseeländischen Honigs auf die Bakterien Helicobacter pylori und Escherichia coli, die beide zu Entzündungen und Geschwüren im Magen-Darm-Bereich führen können, zeigt eine Studie der University of Otago in Neuseeland.

Weitere Studien über Manuka Honig finden Sie hier:

• https://www.manuka-neuseeland.info/
• https://www.natrea.de/nahrungsergaenzung/manuka-honig.html
• https://www.manuka-honig.net/
• https://manukahonig-wirkung.com/

Nebenwirkungen

Der neuseeländische Honig kann folgende Nebenwirkungen hervorrufen:

• allergische Reaktionen – insbesondere bei Menschen, die an einer Bienenallergie leiden
• erhöhter MGO-Spiegel und Blutzuckeranstieg – Diabetiker tendieren krankheitsbedingt zu einem erhöhten MGO-Spiegel im Blut. MGO wird in Verbingung mit der Entstehung der diabetischen Neuropathie gebracht. Daher sollten Diabetiker die therapeutische Nutzung nur nach Absprache mit ihrem Arzt in Erwägung ziehen. Eine weitere Studie legt nahe, dass auch die äußerliche Anwendung bei Diabetespatienten problematisch sein kann (Majtan J. Methylglyoxal – A Potential Risk Factor of Manuka Honey in Healing of Diabetic Ulcers. Evid Based Complem Altern Med 2011, Article ID 295494,5. doi:10.1093/ecam/neq013).
• Wechselwirkungen mit Blutverdünnungsmitteln und Antiepileptika

Hinweis: Honig ist für Babys und Kleinkinder bis zum Alter von 12 Monaten generell nicht geeignet, da die Gefahr einer schweren Vergiftung (des sogenannten Säuglingsbotulismus) besteht.

Manuka Honig krebserregend?

Manuka Honig ist weder krebserregend noch ein Krebsheilmittel. Er kann aber dabei helfen, die Nebenwirkungen einer Chemotherapie bzw. andere Nebenerkrankungen zu lindern. Denn Zucker ist ein idealer Kalorienlieferant. Des Weiteren soll Manuka Honig gegen ausgetrocknete Mundschleimhäute helfen und das Immunsystem stärken.

Bei Erkältungen können Sie Manuka Honig in einen nicht zu heißen Tee geben. Effektiver soll jedoch die direkte Einnahme von Manuka Honig sein. So wird empfohlen, bei einer Erkältung sowie Husten und Halsschmerzen mindestens dreimal am Tag einen Teelöffel Manuka Honig auf der Zunge zergehen zu lassen.

Manuka Lutschbonbons

Sind Erkältungssymptome oder Entzündungen im Mundraum akut, dann sollten Sie Manuka Bonbons in regelmäßigen Abständen langsam lutschen. Kauen und schnelles Schlucken ist kontraproduktiv, da sich die Inhaltsstoffe nicht langsam entfalten können. Da die Bonbons keine Nebenwirkungen haben, können Sie auch nicht überdosiert werden.

Manuka Spray

Die Dosierung von Manuka Mundspray hängt vom MGO-Gehalt des Manuka Honigs ab. Bei einem MGO-Gehalt von 300 können Sie den Spray bis zum sechsmal pro Tag verwenden. Trägt der Mundspray die Bezeichnung MGO 400+, wird empfohlen, den Spray drei- bis viermal täglich anzuwenden.

Manuka Honig im Glas

Wie häufig sie einen Teelöffel Manuka Honig einnehmen sollten, hängt vom MGO-Gehalt und den zu behandelnden Symptomen ab. Dabei gilt: Je höher der MGO-Gehalt, desto mehr Wirkstoffe enthält der Honig. Deswegen kann Manuka Honig mit einem hohen MGO-Gehalt auch niedriger dosiert werden, aber, wie bereits erwähnt, hängt dies von den Symptomen ab. Als Faustregel gilt, dass drei Teelöffel Manuka über den Tag verteilt verzehrt werden sollten, damit er vorbeugend wirken kann. Dabei müssen Sie den Honig nicht pur einnehmen, sondern können ihn wie jeden anderen Honig verzehren. Im Akutfall, zum Beispiel bei Bronchitis, können Sie in jede Tasse Tee einen Teelöffel Manuka Honig (MGO 250+) geben.

Dosierung von Manuka Honig nach Anwendungsgebiet

Blasenentzündung

Bei einer Blasenentzündung wird beispielsweise empfohlen, zwei Liter Grünen Tee aufzubrühen und in jede Tasse einen Teelöffel Manuka Honig (MGO 250+) zu geben. Die Tassen sollten Sie über den Tag verteilt trinken.

Entzündliche Darmerkrankungen

Bei entzündlichen Darmerkrankungen, deren Ursprung natürlich ist, wird empfohlen pro Tag einen Teelöffel Manuka Honig mit 10 Tropfen Propolis zu vermengen. Das Gemisch sollte dreimal täglich eingenommen werden.

Durchfall

Bei Durchfall ist es wichtig, dass Sie den Manuka Honig schnell hinunterschlucken. Ideal sind mehrere Teelöffel Manuka Honig (MGO 400+) pro Tag.

Grippe und ähnliche Infektionskrankheiten

Zur Prävention beim Auftreten erster Symptome wird dreimal täglich ein Teelöffel Manuka Honig (MGO 100+) empfohlen. Sind die Symptome stärker, dann sollten Sie zu einen Manuka Honig mit einem höheren MGO-Gehalt greifen.

Magen

Bei Magenproblemen oder einer Magenschleimhautentzündung werden drei bis vier Teelöffel Manuka Honig (MGO 400+) pro Tag einzunehmen. Idealerweise nehmen Sie den Manuka Honig ungefähr 30 Minuten vor den Mahlzeiten ein.

In der Schwangerschaft?

Bislang ist kein Fall bekannt, dass Manuka Honig in der Schwangerschaft schädlich ist. Allerdings ist hier auch Vorsicht geboten. Der Genuss von Manuka Honig gilt als unbedenklich, wenn das Immunsystem der Schwangeren intakt ist. Sind Probleme mit dem Immunsystem bekannt, dann sollten Sie auf die Einnahme von Manuka Honig vorsichtshalber verzichten. Der Grund dafür liegt darin, dass es sich bei Manuka Honig um ein unbehandeltes Naturprodukt handelt. Unbehandelt heißt, dass der Honig zwar auf Verunreinigungen getestet wird, aber es finden keine weiteren Nachbehandlungen statt. Das bedeutet, dass alle Bakterien, Viren, Pollen sowie weitere Antigene, je nachdem wie Sie in der Wabe vorkommen, auch im Honig enthalten sind. Kurz gesagt, diese Bestandteile des Manuka Honigs können sich bei einem schwachen Immunsystem schädlich auf den Körper der Schwangeren auswirken.

Bestehen keine Probleme mit dem Immunsystem, dann soll auch der Fötus durch die unerwünschten Inhaltsstoffe nicht geschädigt werden, da die Nahrung der Mutter durch ihr eigenes Immunsystem und die Plazenta „gereinigt“ wird.

Für Kinder / Babys (mehr Infos)

Für Neugeborene, Säuglinge und Kleinkinder wird die Einnahme von Manuka Honig nicht empfohlen. Auch hier liegt der Grund darin, dass Manuka Honig ein unbehandeltes Naturprodukt ist. Außerdem kann Manuka Honig Spuren jenes Bakteriums enthalten kann, dass Botulismus auslöst. Deshalb sollte er kleinen Kinder, Babys und Neugeborenen nicht verabreicht werden, denn diese Vergiftung kann zum Tod führen. Dies gilt übrigens auch für Erwachsene mit einem von Natur aus schwachen Immunsystem.

Bei manchen Produkten, die Manuka Honig enthalten, wie zum Beispiel Lutschtabletten, wird zudem spezielle darauf hingewiesen, ab welchem Alter Kinder das Produkt anwenden können.

Grundsätzlich hat jeder Honig eine leicht antiseptische Wirkung. Grund dafür ist das Enzym Glucose-Oxidase, mit dem die Bienen Honig versetzen. Das Enzym wandelt den im Honig vorhandenen Zucker permanent in kleine Mengen Wasserstoffperoxid um. Das Antiseptikum Wasserstoffperoxid verleiht dem Honig den keimtötenden Effekt. Doch im Manuka Honig steckt noch ein weiterer Keimkiller: Methylglyoxal (MGO). Methylglyoxal bekämpft Bakterien auf zweifache Weise. Zum einen blockiert es den Stoffwechsel der Bakterien, zum anderen zerstört die Substanz die Zellwände der Keime. Selbst hartnäckige Bakterien kann Methylglyoxal bekämpfen. Methylglyoxal entsteht aus Dihydroxyaceton, einer Substanz, die in größeren Mengen im Manuknektar vorkommt.

Eine Studie vom Honey Research Unit an der University of Waikato in Neuseeland aus dem Jahr 1991, bei der unterschiedlichen Honigarten das Wasserstoffperoxid entzogen wurde, zeigt, dass die antiseptische Wirkung nur bei Manuka Honig bestehen bleibt. Eine Studie an der Technischen Universität Dresden aus dem Jahr 2005 belegt, dass der keimtötende Effekt auf MGO zurückgeht. Erste wissenschaftliche Versuche legen jedoch nahe, dass noch weitere bisher unbekannte Stoffe für die heilende Wirkung im Manuka Honig von Bedeutung sind. Während herkömmlicher Blütenhonig pro Kilogramm nur wenige Milligramm Methylglyoxal aufweist (hiesige Blütenhonige enthalten etwa 1 bis 2 Milligramm der Substanz pro Kilo), liegt die Methylglyoxal-Konzentration von Manuka Honig um ein vielfaches höher – bei bis zu 800 Milligramm pro Kilogramm. Genau dieser hohe Gehalt an MGO macht Manuka Honig so besonders. Wie viel Methylglyoxal im Manuka Honig steckt, wird mithilfe der Hochleistungsflüssigkeitschromatographie (HPLC) ermittelt. Dieses Verfahren wurde von Forschern der Technischen Universität Dresden in Kooperation mit der neuseeländischen Regierung entwickelt. Den Wirkungsgrad des Honigs drückt der „Unique Manuka Factor“ (UMF, zu Deutsch „einzigartiger Manuka-Effekt“) aus.

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Wer Manuka Honig kaufen will, hat die Wahl zwischen verschiedenen Wirkstärken. Diese werden in Europa entweder in MGO oder in UMF deklariert. So finden sich beispielsweise Produkte, auf denen UMF 10 oder MGO 550 mg/kg steht. Für den Laien kann das verwirrend wirken. UMF gibt Auskunft über die Wirkstärke (= die Anzahl abgetöteter Bakterien). Das Kürzel MGO steht für die Konzentration von Methylglyoxal in Milligramm pro Kilogramm (= mg/kg) Honig. Zwischen dem Unique Manuka Factor (UMF) und der MGO-Konzentration besteht eine Korrelation. Die MGO-Skala reicht theoretisch von 20 bis 1200, im Verkauf befinden sich allerdings meist Produkte mit MGO 100 bis 850. Die im Handel übliche UMF-Skala reicht von 5 bis 35+. Je höher die Wertangabe an MGO oder UMF, desto wirksamer und teurer das Produkt. So kann MGO zu UMF beim Kauf von Manuka Honig umgerechnet werden und umgekehrt:

• UMF 10 = MGO 100 = 100 Milligramm Methylglyoxal pro Kilogramm Honig

• UMF 15 = MGO 250 = 250 Milligramm Methylglyoxal pro Kilogramm Honig

• UMF 20 = MGO 400 = 400 Milligramm Methylglyoxal pro Kilogramm Honig

• UMF 25 = MGO 550 = 550 Milligramm Methylglyoxal pro Kilogramm Honig

• UMF 35 = MGO 850 = 850 Milligramm Methylglyoxal pro Kilogramm Honig

Generell gilt: Achten Sie beim Kauf unbedingt auf diese Qualitätszeichen, nur sie weisen den echten Manuka Honig aus und schützen Sie vor Betrug. In Stichproben der Technischen Universität Dresden wurden Fälschungen gefunden, die mit schwammigen Bezeichnungen deklariert waren. Eine antibakterielle Wirkung im Manuka Honig wurde mit der In-vitro-Methode ab mindestens 100 Milligramm Methylglyoxal pro Kilogramm Honig festgestellt. Da die Bedingungen im Alltag nicht denen des Reagenzglases im Labor entsprechen, haben sich aus der Erfahrung von Verbrauchern andere Empfehlungen herauskristallisiert. Zum Verzehr werden Produkte mit MGO 100 bis 400 (entspricht UMF 10 bis UMF 20) empfohlen. Zur äußerlichen Anwendung eignen sich besonders Produkte mit MGO 400 bis 850 (entspricht UMF 20 bis UMF 35). Und für chronische, schlecht heilende Wunden gelten Produkte mit mindestens MGO 850 beziehungsweise UMF 35 und darüber als geeignet.

Welche Darreichungsformen gibt es?

Die Produkte rund um Manuka Honig sind äußerst vielfältig. Sie reichen von Bonbons, Salben und Cremes bis hin zu Pflege- und Kosmetikprodukten.

Manuka Honig im Glas

Purer Manuka wird in Gläsern verkauft. Es gibt sie v.a. in den Größen 250 und 500 Gramm. Kleinere Einheiten sind eher selten. Beim Kauf sollten Sie darauf achten, dass der Honig nicht gestreckt ist. Produkte mit reinem Manuka Honig erkennen Sie daran, dass Herkunft (Neuseeland) und MGO-Gehalt zertifiziert sind. Auch der Preis steht in diesem Fall für Qualität, denn hochwertiger Manuka Honig ist leider nicht gerade preisgünstigt.

Bonbons, Lutschtabletten, Lutschpastillen

Manuka Honig Bonbons kommen zum Einsatz, wenn sich erste Anzeichen einer Erkältung bemerkbar machen. Sie sollen aber auch bei Zahnfleischentzündungen helfen. Als Vorteil von Lutschbonbons wird angegeben, dass sie lange Zeit im Mund bleiben und sich die Inhaltsstoffe des Manuka Honigs dadurch besser entfalten können. Handelt es sich um eine Entzündung im Mundraum, dann kommen die Inhaltsstoffe durch das Lutschen auch leichter an die entzündeten Stellen. Wie bei Manuka Honig selbst ist auch bei den Bonbons wichtig, dass Sie auf den MGO-Anteil achten.

Oft werden Manuka Bonbons Propolis und/oder Kräuter beigemischt. Ob die Kräuter eine beruhigende oder lindernde Wirkung haben, oder nur dem Geschmack dienen, hängt von den Kräutern ab. Propolis, auch Kitthartz genannt, ist ein Produkt aus dem Bienenstock, das die Bienen zum Abdichten der Waben sowie des Stocks gegen Bakterien und Viren verwenden. Es soll die Wirkung der Bonbons verstärken.

Medizinischer Honig

Medizinischer Honig wird im Unterschied zu herkömmlichen Honig nachbehandelt. D.h., dass er im Zuge verschiedener Verfahren von Keimen befreit wird. Dies ist insofern wichtig, da medizinischer Honig v.a. in der Wundbehandlung zum Einsatz kommt. Und damit sich diese nicht entzündet, wird der Honig keimfrei gemacht. Medizinischen Honig finden Sie v.a. in Salben oder Wundkompressen.

Salbe

Manuka Salbe wird zur oft Wundheilung verwendet. Sie eignet sich aber auch für trockene Hautstellen. Neben Salben für den Menschen gibt es auch spezielle Salben für Hunde und Katzen. Wichtig ist, dass die Salben medizinischen Manuka Honig enthalten. Daher sollten Sie sich bei Produkten, die nicht „Manuka Honig“ werben, die Produktbeschreibung sehr genau ansehen.

Nasenspray

Manuka Nasenspray kann bei lästigem Schnupfen oder Nebenhöhlenentzündungen die Nase befreien. In den Nasenprays befindet sich Manuka Honig oder Manuka Honig Extrakt, meist zusammen mit Manuka Öl. Achten Sie beim Kauf darauf, dass im Nasenspray auch tatsächlich Manuka enthalten ist. Produkte, die mit Propolis werben, enthalten in der Regel keinen Manuka Honig.

Mundspray

Manuka Honig Mundspray, zum Teil auch als Mund- und Rachenspray angeboten, soll bei Entzündungen im Mundbereich helfen. Er wird aber auch gegen Mundgeruch empfohlen. Damit der Spray auch seine Wirkung entfalten kann, sollten Sie darauf achten, dass der MGO-Wert des Manuka Honigs entsprechend hoch ist.

Zahnpasta

Manuka Honig Zahnpasta reinigt die Zähne und soll Zähne und Zahnfleisch schützen. Allerdings sollten Sie bei manchen Produkten genau auf die Bestandteile der Zahncreme achten. Denn sie können Titandioxid enthalten, das auch in geringen Dosen krebserregend sein kann.

Das sagen Anwender zu Manuka Honig

Statistiken und Studien sind das Eine – was aber wirklich zählt ist, welche Erfahrungen die Nutzer mit Manuka Honig gemacht haben. Im Zuge der steigenden Popularität dieses Wunderhonigs gibt es auch immer mehr Berichte von begeisterten Nutzern

Natürlich hat der Manuka-Honig schon die sozialen Medien erreicht. Alleine auf Facebook gibt es fünf deutschsprachige Gruppen mit knapp 500 Mitgliedern, die rege ihre Erfahrungsberichte miteinander austauschen. Besonders beeindruckend sind dabei Heilungsgeschichten von Fällen, in denen die Pharmaindustrie bislang nur mit „schweren Geschützen“ arbeiten konnte.

Simone F. berichtet von ihrer Wundheilungsstörung. Kratzer und offene Ekzeme wollten einfach nicht abheilen, bis sie sie mit Manuka Honig zu behandeln begonnen hat. Sie beschreibt sehr genau, wie diese Behandlung bei ihr angeschlagen hat und lästige wie unangenehme Wunden sich schnell zu schließen begonnen haben.

Besonders beeindruckend sind die Berichte von Eva N. Sie hat Manuka-Honig für nichts weniger als zur Nachbehandlung einer Chemo-Therapie eingenommen. Diese ganz besonders harte Herausforderung für den Körper ist normalerweise nur sehr langwierig und unter großen Leiden zu meistern. Nach Ihrem Erfahrungsbericht stellte sich der Heilerfolg jedoch erstaunlich schnell ein: Die von der Chemotherapie geschwächte Verdauung erholte sich sehr schnell wieder. Was aber noch beeindruckender war: Auch die Zahl ihrer Leukozyten stieg nach der Einnahme von Manuka Honig wieder stark an, so dass ihre Immunabwehr innerhalb kürzester Zeit wiederhergestellt war.

Auf Amazon findet sich die Produktbewertung von „Anni“, die – Manuka Honig MGO 250 für ihre Hautprobleme verwendet hat. Die Aussage dieser Kundin ist schon bemerkenswert – sie beschreibt, dass Manuka-Honig besser wirkt als Cortison. Das ist schon eine starke Ansage, denn jeder der unter Neurodermitis leidet findet bislang in der Cortison-Creme die einzige Linderung gegen den quälenden Juckreiz.

Neben der heilsamen Wirkung bei Haut- und Verdauungsproblemen ist für viele Anwender der Manuka-Honig die Rettung bei einer Erkältung. Viele Nutzer sprechen sowohl von einer vorbeugenden Wirkung als auch davon, dass die Erkältungen wesentlich schneller vorbei gehen. Auch Kinder sprechen auf eine tägliche Einnahme von Manuka-Honig gut an und beugen damit Erkältungen vor.

Alle Nutzer sind über eine Sache gleichermaßen begeistert: Manuka Honig lässt sich praktisch nicht überdosieren. Anders als bei Cortison, bei dem Nebenwirkungen auftreten oder Antibiotika, bei denen ein Gewöhnungseffekt auftreten kann, behält Manuka-Honig seine heilsame Wirkung immer bei. Manuka Honig wirkt gezielt auf die Erreger und stärkt das Immunsystem. Das macht es vor allem für Patienten mit einer chronischen Erkrankung zu einem echten Segen.

Hautprobleme wie Akne lassen sich durch Aufstreichen direkt behandeln. Ein täglich neuer Aufstrich heilt die Haut schnell ab. Ergänzt werden kann diese Hautbehandlung noch durch Jojoba-Öl. Manuka Honig wirkt zwar stark gegen die Pickel und die Pusteln. Um die Haut aber wieder glatt und geschmeidig zu bekommen, ist Jojoba-Öl sehr wirkungsvoll.

Für viele Patienten ist die eustachische Röhre ein ewiger Leidensherd. Die Verbindung zwischen Ohr und Nase lässt sich nur sehr schwer von außen reinigen. Normalerweise hat der Körper hierzu ein ausreichend wirksames Reinigungssystem. ist dieses gestört oder fällt ganz aus, breiten sich schnell Pilze und andere Infektionen in der eustachischen Röhre aus. Gibt man aber einen Tropfen Honig in die Nase und verbringt die Nacht in Rückenlage, dann wandert der heilsame Manuka die eustachische Röhre entlang und entfaltet dort seine Wirkung.

Ebenso verhält es sich mit den Nebenhöhlen: Auch hier können sich chronische Infektionen einnisten. Viele Nutzer berichten davon. dass verdünnter Manuka-Honig hier helfen kann, die Infektion gezielt zu bekämpfen. Er wird ähnlich wie Nasentropfen eingenommen und wirken gelassen. Hierfür sollte zwar ein möglichst hoch konzentrierter Honig verwendet werden. Da er aber mit warmen Wasser verdünnt wird, halten sich die Kosten in Grenzen.

Insgesamt sind die Erfahrungsberichte der Nutzer durchweg positiv. Es gibt keine Nebenwirkungen und er ist in den meisten Fällen schnell wirksam.

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