Grüner Kaffee – Wirkung, Anwendung und Studien
Alles Wissenswerte über Grünen Kaffee
Überblick
Bei dem so genannten grünen Kaffee handelt es sich um rohe Kaffeebohnen. Für den normalen, schwarzen Kaffee, werden diese geröstet, ehe sie gemahlen und getrunken werden. Bei grünem Kaffee werden die ungerösteten Kaffeebohnen genutzt, um direkt daraus den Kaffee zu zubereiten. Der Geschmack unterscheidet sich daher von dem Kaffee mit gerösteten Bohnen.
Ist Grüner Kaffee Ihnen geschmacklich bekannt? Er ist auf jeden Fall kein Genußmittel, wie der schwarze Kaffee. Viele Menschen beschreiben den Geschmack ähnlich dem des Grünen Tees. Grüner Kaffee schmeckt für Kaffeetrinker vor allem erst einmal ungewöhnlich, aber nicht schlecht. Sie können Sich also an den Geschmack gewöhnen und da Sie ihn nicht literweise, sondern in Tassen oder Bechern trinken, gewöhnen Sie sich schnell an das neue Aroma.
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Herkunft und Geschichte
Grüner Kaffee wurde in den Bergen des Jemen zu aller erst gefunden. Um das Jahr 1500 herum gelang der erste Kaffee in die Welt und Indien baute die ersten Sorten 1600 herum an. Ab 1616 wurde Grüner Kaffee auch in Europa bekannt. 1723 gelangte die Pflanze erstmals in die Vereinigten Staaten von Amerika. Heute werden etwa 45 % des Kaffees aus Südamerika zu uns exportiert. Durch die viele Sonneneinstrahlung gedeihen die Pflanzen in Südamerika besonders gut. Dies trifft auch auf Brasilien zu.
Gerösteter Kaffee kam erst nachdem Grüner Kaffee bekannt wurde in den Einzelhandel. 1865 geschah dies in Pittsburgh. Etwa 100 Jahre später wurde das Sprühtrocknungsverfahren entwickelt. Von diesem Zeitpunkt an, nahm der Kaffeekonsum deutlich zu. In vielen Ländern wurde er ein sehr beliebtes Getränk, vor allem zur Aufmunterung und um den wachen Zustand durch das Koffein beim Menschen hervor zu rufen. Grüner Kaffee wurde also zu geröstetem schwarzen Kaffee verarbeitet und erst hier richtig bekannt.
Ursprünglich hatten die Amerikaner den höchsten Kaffeeverbrauch auf der Welt, allerdings nahm Finnland den ersten Rang im Jahr 2015 ein. In Finnland trinkt im Durchschnitt jeder Finne 12,2 kg Kaffee pro Kopf im Jahr. Im Vergleich zu Deutschland sind es hier nur 7,2 kg pro Person. Grüner Kaffee wurde aufgrund seines anderen Geschmacks vorerst nicht konsumiert. Schwarzer Kaffee schmeckte den Gaumen besser. Ob mit oder ohne Zucker, mit oder ohne Milch. Je nach Land und Geschmack wurde der reine schwarze Kaffee bis heute dem eigenen Gaumen angepasst.
Inhaltsstoffe
Trigonellin, auch ein Alkaloid, kommt ebenfalls in geringen Mengen vor. Dieses Alkaloid hilft dem Körper, Vitamin B3 zu bilden. Ebenso ist es an vielen verschiedenen Stoffwechselvorgängen beteiligt. Ein Beispiel ist die Herstellung von Fettsäuren.
Grüner Kaffee weist 18 verschiedene Aminosäuren auf. Diese speichern wichtige Stoffe im Körper und steuern viele Stoffwechselvorgänge. Grüner Kaffee weist einen recht hohen Anteil an Fetten (Lipiden) auf. Mit 79 Prozent bilden die Triglyceride den größten Anteil aus und dienen als Fettspeicher. Enthaltene Tocopherole sind auch Lipide und helfen bei der Senkung des Cholesterinspiegels.
Abnehmen
Grüner Kaffee, regelmäßig getrunken, kann der Lust nach Süßem vorbeugen, so dass Sie sich auf die gesunden Hauptmahlzeiten konzentrieren können.
Was passiert im Körper nach der Einnahme?
Die 11 gefundenen Chlorogensäuren im Grünen Kaffee sind große Radikalfänger. Der Körper kann Radikalen nicht entkommen, jedoch diese mit Hilfe der Chlorogensäuren oder anderen Antioxidantien abwehren. Grüner Kaffee kann bei regelmäßiger Einnahme folgende Effekte auslösen: Möglich sind eine Gewichtsreduktion und Gewichtskontrolle. Bauchfett kann reduziert werden. Der Alterungsprozess des Körpers wird verlangsamt. Die Leistungsfähigkeit wird optimiert. Das Risiko für Diabetes senkt sich. Die Leber wird gereinigt und der Stoffwechsel stimuliert. Der Blutkreislauf wird positiv unterstützt. Es kann sich ein allgemeines Wohlbefinden einstellen. Mehr Informationen zur Einnahme finden Sie unter:
Studie
Sie brauchen sich nicht auf die Meinungen und Theorien im Internet verlassen. Es gibt bereits eine Studie des Forschungsteams von Joe Vinson der Universität Scranton. Hierbei ging es um Übergewichtige und den Grünen Kaffee. Über einen Zeitraum von 6 Wochen bekamen die Probanden Kapseln mit hoch dosiertem Grünen Kaffee. Natürlich wurden auch Ess- und Sportgewohnheiten untersucht. Binnen 8 Monaten gelang es diesen Probanden, 8 kg abzunehmen. Der Körperfettanteil senkte sich und der BMI wurde geringer. Die Probanden hatten nun ihr Normalgewicht erreicht. Vor allem Menschen, die sich gesund ernähren und etwas Sport treiben konnten von der Wirkung des Grünen Kaffees profitieren.
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Nebenwirkungen
Schwangere sollten während der gesamten Schwangerschaft auf Grünen Kaffee verzichten, der Sicherheit halber. Wenn Sie Bluthochdruck oder eine Blutgerinnungsstörung haben, fragen Sie vor der Einnahme unbedingt Ihren behandelnden Arzt, ob Grüner Kaffee für Sie in Ordnung ist.
Wie wird Grüner Kaffee als Nahrungsergänzung angeboten?
Welche Kombination macht Sinn?
Grüner Kaffee alleine hilft ihrem Körper bereits sehr. Den gewünschten Effekt können Sie damit kombinieren, zusätzlich Grünen Tee zu trinken, Guarana einzunehmen und / oder 1 – 3 Tassen gerösteten Kaffee am Tag zu trinken. Gemeinsam sind diese Stoffe stärker, als Grüner Kaffee alleine. Probieren Sie aus, was Ihnen gut tut und entscheiden Sie dann.
Auswirkungen von Koffein auf den Körper
Grüner Kaffee – nicht alle Marken sind gut
- Grüne Robusta Bohnen
- Grüne Arabica Bohnen
- Grüne Excelsa Bohnen
- Grüne Excelsa Bohnen
- Grüner Stenophylla Kaffee
- Grüner Maragogype Kaffee
Wenn Sie eine gängige Sorte kaufen dann gehen Sie sicher, dass es sich hier um frische Kaffeebohnen handelt und diese auch bei anderen Menschen bekömmlich getrunken werden. Wenn möglich kaufen Sie die Bohnen ungemahlen und mahlen diese selbst bei Bedarf. Grüner Kaffee kann durch eine Kaffeemühle oder zum Beispiel mit Unterstützung des Thermomix oder einer ähnlichen Küchenmaschine sehr fein gemahlen und dann frisch aufgebrüht werden. Grüner Kaffee schmeckt, wie auch bei geröstetem Kaffee, mit jeder Sorte anders. Variieren Sie daher die Sorten oder probieren Sie sich durch, bis Sie Ihren Favoriten gefunden haben.
Dosierung
Fazit
Wenn Sie Grünen Kaffee einnehmen, dann sollten Sie dem Effekt zur Gewichtsreduzierung einige Wochen Zeit geben. Die Wirkung tritt kontinuierlich nach einigen Tagen ein. Die Gewichtsreduktion erfolgt jedoch langsam und auf gesunde Art und Weise. Testen Sie, ob Grüner Kaffee bei Ihnen besser aufgebrüht oder als Kapseln oder Tabletten vertragen wird. Die positive Wirkung werden Sie bereits einige Tage nach der ersten Einnahme bemerken. Versuchen Sie sich währenddessen gesund zu ernähren und regelmäßig zu bewegen. Ein Spaziergang pro Tag kann bereits ausreichen.
Probieren Sie aus, ob Grüner Kaffee Sie zu Ihrem Ziel bringen kann. Vielleicht merken Sie schnell, dass Appetit und Heißhunger sich verabschieden und Sie bereits hier auf dem Weg zum Wunschgewicht unterstützt werden.
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Wer schreibt hier...
Herbert Havera ist Autor und beschäftigt sich schon seit mehreren Jahren mit der Thematik Ernährung/ Gesundheit. In seiner Recherche sind mehrere Stunden an Arbeit geflossen bzw. stehen wir generell im engen Kontakt mit Forschungseinrichtungen, Mediziner und Anwendern. Dank der wertvollen Informationen aus unserem Netzwerk, sind wir in der Lage stets fundierte Informationen rund um Heilmittel bieten, die uns die Natur freiwillig anbietet. Der enorme Vorteil von Naturheilmitteln ist, dass sie meistens frei von Nebenwirkungen sind. Dennoch dürfen sie nicht hemmungslos konsumiert werden. Wir klären Sie darüber auf, welche Tagesdosis unbedenklich, ideal und nicht mehr gesund ist. Denn wie Paracelsus schon sagte: „Nichts ist Gift, alles ist Gift – alleine die Dosis macht das Gift“. Wir bieten Ihnen Informationen stets nach einer fundierten Recherche. Wir forschen intensiv nach den neuesten Studien, in denen sich die Naturheilmittel unter strengen Tests bewähren mussten. Und wo sich ein angepriesenes Mittel nachweislich als Mummenschanz und Quacksalberei entpuppt hat, lassen wir Sie das ebenfalls wissen.
Weitere nützliche Links
Quellenangabe
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23128853?dopt=Abstract, abgerufen am 01.07.2018
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/14522730?dopt=Abstract, abgerufen am 01.07.2018
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4206203/, abgerufen am 01.07.2018
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23134416?dopt=Abstract, abgerufen am 01.07.2018