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Cistus Tee – Zubereitung, Anwendung, Wirkung, Studien | Wo kaufen?

Überblick

Cistustee? Sie meinen Zitronentee? Nein, Sie haben richtig gelesen. Die Rede ist von Cistustee. Cistus ist eine kleine, krautähnliche Pflanze mit schönen rosa Blüten. Sie wächst wild in den trockenen und sonnigen Regionen Südeuropas. In Griechenland fühlt sie sich besonders wohl – wer will es ihr verdenken. Aber gibt es nicht schon Naturheilmittel und Kräutertees? Warum sollten Sie jetzt auch noch die Cistus ausprobieren? Naturheilmittel gibt es eben sehr viele. Nicht umsonst heißt es „Gegen alles ist ein Kraut gewachsen“.

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Im Fall der Cistus wurden Heilkräfte entdeckt, die vormals unheilbar Kranken, die zu einem Leben voller Schmerzen verdammt waren, tatsächlich helfen kann: Die Cistus und der aus ihr gewonnener Tee gilt als „Geheimwaffe“ gegen die Borreliose. Diese gefürchtete, von Zecken übertragene bakterielle Erkrankung war bislang kaum heilbar, wenn sie ein gewisses Stadium überschritten hat. Nun häufen sich aber die Fälle, in denen schon mehrfach gelähmte und kaum des Redens fähige Patienten wieder weitestgehend genesen konnten – und das nur durch das Trinken von Cistustee. Die aktiv heilsame Wirkung des Cistustees gegen diese besonders schlimme Erkrankung ist jedoch nur eine von vielen Anwendungsmöglichkeiten. Erfahren Sie in diesem Text alles Wissenswerte über die Cistus und ihren Tee.

Anwendung und Wirkung

Dietrich Grönemeyer, der bekannte Arzt, Buchautor und Bruder des berühmten Sängers Herbert Grönemeyer schwört auf die heilsame Wirkung von Cistuspatillen bei Erkältung. Wenn eine solche Koryphäe diesem Naturheilmittel ihr Vertrauen schenkt, dann ist das schon ein Ritterschlag. Cistustee ist ein natürliches Antibiotikum mit hoher Wirksamkeit vor allem im Mund-Rachen-Bereich. Seine desinfizierende Wirkung ist bei den oberflächlichen Bakterien, die sich im Schleim von Mandeln und Bronchen festzusetzen beginnen, sehr erfolgreich. Aber Wunder kann man nicht erwarten – eine Erkältung kommt drei Tage, bleibt drei Tage und geht drei Tage. Mit Cistustee wird die Zeit nur um einiges besser erträglich. Bleiben Sie dennoch zu Hause und kurieren Sie sich aus. Vor allem wenn Sie Fieber haben, gehören Sie ins Bett, gleichgültig wie hoch der Arbeitsdruck ist. Ein verschlepptes Fieber kann sich in eine Herzmuskelentzündung auswachsen und dann droht Lebensgefahr. Das musste sogar Dieter Grönemeyer am eigenen Leib erfahren: Der Arzt wäre beinahe selbst an einer Herzmuskelerkrankung verstorben und musste wochenlang im Bett bleiben.

 

Cistustee bei Borreliose

Die Borreliose ist eine Erkrankung, die durch die spiralförmigen Borreliose -Bakterien verursacht wird. Der Überträger der Borrelien sind Zecken. Die Borreliose ist damit die zweite gefährliche Krankheit, die durch diese kleinen Blutsauger übertragen wird. Im Gegensatz zur FSME kann man sich gegen die Borreliose aber nicht impfen lassen. Die Bakterien können nur durch starke Antibiotika bekämpft werden. Dafür steht aber nur ein relativ kleines Zeitfenster nach dem Biss zur Verfügung. Darum ist die oberste Priorität nach jedem Zeckenbiss, sich beim Arzt zu melden und auf sein Anraten hin mit einer vorbeugenden Antibiotika-Therapie zu beginnen.

Die Folgen der Borreliose sind schrecklich. Die Betroffenen leiden unter starken Schmerzen in den Gelenken, die dann in Lähmungserscheinungen übergehen. Schließlich wird sogar die Sprechfähigkeit betroffen und man wird zum Pflegefall.

Nun häufen sich aber die Fälle, in denen offenbar der Cistustee die Heilung von Borreliose-Patienten wirksam unterstützen konnte. Einige Betroffenen berichten vom fast vollständigen Verschwinden aller Symptome. Wie bei allen Naturheilmitteln gibt es für diesen Effekt aber leider keine Garantie. Neben den etlichen Erfolgsmeldungen rund um die Heilung von Borreliose mit Unterstützung durch Cistus-Tee gibt es auch einige Betroffene, bei denen der Tee wirkungslos geblieben ist. Das sollte aber keinen Betroffenen davon abhalten, es in jedem Fall mit diesem Naturheilmittel zu versuchen. Im Labor wurde festgestellt, dass sich die Borreliose-Bakterien unter dem Einfluss von Zistrosetee verklumpen und miteinander verkleben. Dadurch sind sie von der Nährstoffzufuhr abgeschnitten und sie können sich nicht mehr teilen. Das hilft bei ihrer Bekämpfung enorm. Warum dieser Effekt aber nicht bei allen Borreliose-Patienten gleichermaßen auftritt, ist noch Gegenstand intensiver Erforschung.

 

Cistus-Tee in der Schwangerschaft

Neben seiner starken antibakteriellen und antiviralen Wirkung sagt man dem Cistustee auch einen Schwermetalle ausleitenden Effekt nach. Die Kombination aus diesen die Gesundheit fördernden Wirkungen macht den Cistus Tee für Schwangere sehr geeignet. Im Gegensatz zum Ingwertee kann der Cistustee während der Schwangerschaft in praktisch unbegrenzter Menge genossen werden. Er taugt sogar dazu, den gesamten Flüssigkeitsbedarf der Frau in dieser Zeit zu stillen. Empfehlen möchten wir es aber dennoch nicht: Abwechslung verhindert, dass man an dem Tee geschmacklich überdrüssig wird und beugt Mangelernährungen vor. Neben dem Cistustee sind deshalb auch Bio-Säfte aus Obst oder Gemüse während der Schwangerschaft sehr sinnvoll. Wichtig ist, dass die Schwangere ein breites Spektrum an Nährstoffen zu sich nimmt. Die tägliche Einnahme von bis zu 1 Liter Cistus-Tee ist aber auch während der Schwangerschaft nicht nur ungefährlich, sondern empfohlen.

 

Cistustee für die Haut

Cistustee ist nicht nur für die innerliche Anwendung sehr positiv für den Körper. Auch für äußere Anwendungen, vor allem bei Problemen mit der Haut, kann er zur Linderung und zur schnelleren Heilung beitragen. Cistustee eignet sich damit auch als Badezusatz. Einfach eine große Kanne starken Cistustee ansetzen, lange ziehen lassen und ins Badewasser geben – schon ist eine wohltuende Kur für die Haut fertig.

 

Cistustee bei Autoimmunerkrankung

Die Mechanismen von Autoimmunerkrankungen sind noch nicht vollständig erforscht. Warum der Körper plötzlich sich selbst als Feind ansieht und mit seinem eigenem Immunsystem bekämpft, ist noch ein großes Rätsel. Bei genetisch bedingten Fehlfunktionen kann der Cistustee leider nicht viel ausrichten. Es gibt jedoch einige Fälle, bei denen Patienten mit Polymyositis, eine entzündliche Erkrankung der Skelettmuskeln, erfolgreich mit Cistustee und Cistusöl behandelt werden konnten. Jedoch ist der Erfolg auf eine Linderung der Symptome beschränkt. Die Intervalle der schubweise auftretenden Entzündungserscheinungen konnten durch die kontrollierte Aufnahme von Cistus ausgedehnt werden. Die Patienten waren damit zwar nicht von der Autoimmunerkrankung geheilt. Sie konnten aber wieder ein gutes Stück ihrer Lebensqualität zurück gewinnen.

 

Weitere Wirkungen und Anwendungen

Die Wirkung von Cistustee wird auf den hohen Anteil an „guten“ Flavonoiden zurückgeführt. Diese als „sekundäre Pflanzenstoffe“ bezeichneten Bestandteile des pflanzlichen Stoffwechsels kommen besonders stark in der Schale vor. Die Gruppe der Flavonoiden ist recht groß. Einige haben weniger günstige Auswirkungen auf den Körper. Die im Cistustee vorkommenden Flavonoide sind aber nicht nur gesundheitlich unbedenklich, sondern sehr gesund. Sie wirken stark antioxidativ und damit entzündungshemmend. Neben den Flavonoiden ist der Cistustee auch besonders reich an Polyphenolen. Dies sind aromatische Verbindungen, die ebenfalls zur den sekundären Pflanzenstoffen gezählt werden. Die am Weitesten verbreitete Quelle für Polyphenole ist der gewöhnliche Apfel. In seiner Schale sind diese ebenfalls stark antioxidativen und entzündungshemmenden Stoffe reichlich vorhanden. Das englische Sprichwort „An apple a day keeps the doctor away“ stimmt deshalb durchaus, solange der Apfel ungeschält genossen wird. Es gibt aber viele Menschen, die können Äpfel nicht essen oder vertragen ihn nicht. Bei manchen dieser Personen geht die Unverträglichkeit so weit, dass sie an einer „Wachsleber“ erkranken, wenn sie zu viele Äpfel gegessen haben. Diese Gefahr ist ausgeschlossen, wenn man sich die Polyphenole aus dem Cistustee bezieht.

Weitere Informationen zur Wirkung finden Sie unter: https://cistus-tee.de und https://www.cistustee.info/ 

 

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Nebenwirkungen

Beim Genuss von Cistustee sind bis heute kaum Nebenwirkungen bekannt. Es kann zu Unverträglichkeiten kommen. Diese äußern sich dann in Form von Übelkeit und Magenbeschwerden. In diesem Fall sollte man Abstand vom Cistustee nehmen. Im Allgemeinen wird der Tee aber sehr gut vertragen und angenommen. Die höher konzentrierten Cistus-Präparate können jedoch mit Medikamenten wechselwirken. Die gemeinsame Einnahme von Cistus-Kapseln oder Tabletten sollte daher grundsätzlich mit einem Arzt abgesprochen sein. Der Cistus Tee gilt aber selbst beim Trinken von 3-4 Tassen täglich als sehr gesund.

Dosierung und Einnahme 

Cistustee richtig zubereiten

Pro Liter Wasser brauchen Sie ca. 10 Gramm getrocknetes Cistus-Kraut. Nehmen sie kochendes Wasser und lassen Sie den Tee abgedeckt für etwa eine Viertelstunde ziehen. Sie können den Trester ein weiteres Mal aufkochen, dann ist er aber verbraucht und gehört auf den Kompost.

 

Wie oft kann man Cistustee am Tag trinken?

Sie können problemlos ihren gesamten Flüssigkeitsbedarf mit Cistustee abdecken. 2-2,5 Liter pro Tag sind vollkommen ungefährlich, solange Sie keine Unverträglichkeit haben. 

Diese Maximaldosis sollten Sie aber nur im Akutfall, beispielsweise bei einer Erkältung, nehmen. Sonst trinken Sie sich den Tee schnell „leid“ und haben dann auch bei einer Erkrankung keine Lust mehr darauf. Wir empfehlen eine Tagesdosis von 2 Tassen. Damit haben Sie für Ihr Immunsystem bereits sehr gutes geleistet. Das gilt vor allem dann, wenn Sie kein leidenschaftlicher Obstesser sind. Mit den begehrten Polyphenolen und Flavonoiden können Sie sich durch den Cistustee auch ohne Obst versorgen.

Cistus Tee kaufen

Wo kann man Cistus Tee kaufen?

Cistus Tee wird hauptsächlich unter dem Handelsnahmen „Zistrosenkraut“ angeboten. Ein Kilogramm kostet etwa 24 Euro. Das ist nicht viel teurer als ein hochwertiger Darjeeling oder Earl Grey. Kleinere Gebinde sind etwas, aber nicht wesentlich teurer. Wir empfehlen daher die 250 Gramm Packungen für ca. 6,50 Euro. Die kleineren Gebinde verbrauchen sich schneller und Sie laufen keine Gefahr, dass der Tee verdirbt.

Cistustee gibt es in Naturkostläden und im Internet. Beim Kauf sollte auf Bioqualität geachtet werden. Zwar kommt ein großer Teil des Zistrosenkrauts aus Wildwuchs. Er wird aufgrund seiner steigenden Beliebtheit aber auch schon professionell angebaut. Das ist zwar gut für die Nachfrage, verleitet viele Bauern aber dazu mit Pestiziden die Profite zu maximieren. Ein Biosiegel bewahrt Sie davor, einen derart kontaminierten Tee zu kaufen.

Was ist Cistus Tee?

Der Cistus Tee ist von den Naturheilmitteln einer der stärksten, beliebtesten und auch am besten erforschten Tees. Er besteht aus den getrockneten Blättern des Zistrosenkrauts. Die Zistrose ist eine krautartige, buschige Pflanze von ca. 50 cm Höhe. Ihr bekanntestes Produkt ist das  „Landanum“. Es ist ein Harz, welches zur Kosmetik oder als Heilmittel schon seit der Antike verwendet wurde. Das Heimatgebiet der Zistrose ist der nördliche Mittelmeerraum. Vor allem Griechenland und Mazedonien sind die bekanntesten Anbau- und Erntegebiete dieser Pflanze.

Die Blätter der Zistrose werden gepflückt, gewaschen, zerkleinert und getrocknet. Mehr braucht es zum Herstsellen des gesunden Cistus Tees nicht. Der Cistustee ist schon seit vielen Jahrhunderten  als heilsames Getränk bei Erkältungen, Magenbeschwerden und Entzündungen im Gebrauch. Er findet Erwähnung in ägyptischen Papyrusrollen sowie in griechischen Aufzeichnungen der Antike. Neueste Forschungen konnten bereits eine Vielzahl der heilsamen Wirkungen von Zistrose bestätigen. Das macht es zu einem der glaubwürdigsten Naturheilmittel überhaupt.

 

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Herbert Havera ist Autor und beschäftigt sich schon seit mehreren Jahren mit der Thematik Ernährung/ Gesundheit. In seiner Recherche sind mehrere Stunden an Arbeit geflossen bzw. stehen wir generell im engen Kontakt mit Forschungseinrichtungen, Mediziner und Anwendern. Dank der wertvollen Informationen aus unserem Netzwerk, sind wir in der Lage stets fundierte Informationen rund um Heilmittel bieten, die uns die Natur freiwillig anbietet. Der enorme Vorteil von Naturheilmitteln ist, dass sie meistens frei von Nebenwirkungen sind. Dennoch dürfen sie nicht hemmungslos konsumiert werden. Wir klären Sie darüber auf, welche Tagesdosis unbedenklich, ideal und nicht mehr gesund ist. Denn wie Paracelsus schon sagte: „Nichts ist Gift, alles ist Gift – alleine die Dosis macht das Gift“.  Wir bieten Ihnen Informationen stets nach einer fundierten Recherche. Wir forschen intensiv nach den neuesten Studien, in denen sich die Naturheilmittel unter strengen Tests bewähren mussten. Und wo sich ein angepriesenes Mittel nachweislich als Mummenschanz und Quacksalberei entpuppt hat, lassen wir Sie das ebenfalls wissen. 

Quellenangabe

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